EnBW trommelt für Direktvermarktung

Ein Mann steht in einem PV-Feld und begutachtet ein Modul.
Foto: EnBW
Über die Kooperation mit dem Datenlogger von SDS will Energiekonzern EnBW Anlagenbetreibern für die Zeit nach dem EEG einen vereinfachten Zugang zu seinem virtuellen Kraftwerk schaffen.

„Nächstes Jahr entfällt für rund 16.000 Anlagenbesitzer in Deutschland zum ersten Mal die seit 2000 garantierte Einspeisevergütung durch das EEG. Der Wechsel in die Direktvermarktung kann diese Erlöslücke zum Teil ausgleichen“, sagt Florian Vetter, Head of Sales des Virtuellen Kraftwerks der EnBW. „Mit unserer Hilfe können auch Besitzer von Neu- und Bestandsanlagen, die weniger als die gesetzlich vorgeschriebenen 100 Kilowatt Peak Leistung haben, ohne Aufwand in die Direktvermarktung wechseln und so aktuell 0,4 ct/KWh Mehrerlöse erzielen. Mit dem schönen Nebeneffekt, dass die Anlagen jetzt schon auf die Post-EEG Zeit vorbereitet sind.“

Zu diesem Zweck haben sich das Virtuelle Kraftwerk der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und der Hersteller von Energiemanagement-Systemen Solare Datensysteme GmbH (SDS) zusammengetan. Ihr neues Komplettangebot, bestehend aus der Vermarktungs-Plattform des Virtuellen Kraftwerks und der Solar-Log Gerätefamilie, mache die Börsenvermarktung von Solarstrom einfacher, digitaler und damit lukrativer, so EnBW in einer Mitteilung.

Über die digitale Plattform und das angebundene Service-Portal könnten Anlagenbesitzer und Installateure alle Vorgänge rund um die Direktvermarktung einfach und übersichtlich handhaben. Dafür habe das Team des Virtuellen Kraftwerks die komplexen Anmelde- und Anbindungsprozesse automatisiert und standardisiert. Die Anbindung an die Plattform erfolge mit dem neuen Datenlogger Solar-Log Base auf Wunsch automatisch. Per integriertem VPN-Tunnel werden alle relevanten Daten über eine gesicherte Verbindung übertragen. Der bis dato benötigte zusätzliche Router entfalle mit Solar-Log Base. Für Anlagenbesitzer und Installateure bedeute das: eine deutlich schnellere Installation und reduzierte Hardwarekosten.

„Direktvermarktung ist ein Thema, das wächst und vor allem mit Blick auf die Zeit nach dem EEG an Relevanz gewinnen wird“, sagt Frank Schlichting, CEO der Solare Datensysteme GmbH. „Deshalb freuen wir uns, mit dem Virtuellen Kraftwerk der EnBW einen kompetenten und erfahrenen Partner zu haben, der die Abwicklung des gesamten Prozesses enorm erleichtert und unseren Kunden eine einfache Selbstverwaltung bietet“.

29.4.2019 | Quelle: EnBW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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