Solarmodule für Mietfahrräder

Ein Solarmodul für Mieträder, Foto: Opes Solution
Der Off-Grid Solarmodulhersteller OPES Solutions hat ein neues Standardmodul für mobile Anwendungen wie Mietfahrräder entwickelt. So können Fahrräder in Smart-City-Lösungen integriert werden.

Wie die Firma mitteilte, erreichte das Volumen für Mieträder bis Mitte 2018 über 23 Millionen Fahrräder, mit einer jährlichen Wachstumsrate von mehr als 20 Prozent. Ein integriertes Solarmodul biete den Vermietern die Möglichkeit, Kommunikationstechnik und elektronische Schlösser in die Fahrräder zu integrieren und diese zu lokalisieren. Das schlag- und feuchtigkeitsbeständige OPES PPS-Modul sei rund 60% leichter und rund 88% dünner als herkömmliche Solarmodule. Ein integrierter BMSC (Battery Management System Communication) Chip sorge für eine schnelle und einfache Integration in mobile Systeme. Das Frontmaterial sei staubabweisend und unempfindlich gegenüber Kratzern.

"In vertikal wachsenden Städten wie Shanghai sind Leihfahrräder die einzige Lösung, um den Bedarf an öffentlichen Verkehrsmitteln auf der letzten Meile effizient zu decken, weshalb sie dort so große Erfolge feiern. Ein Solarmodul ermöglicht die Integration der Fahrräder in Smart City Konzepte. Deshalb erwarten wir ein weiteres Wachstum in diesem Markt", sagt Robert Händel, CEO von OPES Solutions.

Trotz des stark wachsenden Produktionsvolumens gebe es auf dem Off-Grid-Markt keine standardisierte Produktionstechnik für kompakte Module, die die gewünschte Qualität zu günstigen Preisen liefern könnte. Insbesondere die mindestens 36 Lötpunkte pro Modul für 12V-Systeme erschwerten die Massenproduktion und Qualitätskontrolle. Für seine PPS-Solarmodule habe OPES daher einen einzigartigen, automatisierten Produktionsprozess entwickelt, der bewährte Technologien aus der Leiterplattenherstellung in der Elektronikindustrie kombiniere. Diese Kombination ermögliche es auch, kostengünstige kristalline Standardzellen einzusetzen und auf vergleichsweise teure IBC-Zellen zu verzichten.

"Wir erreichen hohe Durchsätze in den Laminatoren, indem wir zunächst größere Modulflächen produzieren. Direkt nach dem Laminieren stanzen wir automatisch kleinere Module mit einer Leistung von 5 Watt und bohren die erforderlichen Präzisionsbohrungen in automatisierten Fertigungsschritten", erklärt Händel.

Bereits beim Laminieren erhalten die besonders leichten und unzerbrechlichen Module eine widerstandsfähige Oberfläche, die sich durch eine Antihaftbeschichtung auszeichne. Dadurch werde verhindert, dass die Module durch Werbeaufkleber abgedeckt werden.

16.5.2019 | Quelle:  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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