Praxisorientiertes Graduiertenkolleg

Foto: RLS
Die Reiner Lemoine Stiftung initiiert ein neues Stipendienprogramm für Promovierende. Das Ziel ist dabei, die systemischen Hemmnisse der Energiewende besser zu verstehen und zielgerichtete Lösungen zu erforschen.

Die Reiner Lemoine Stiftung initiiert ein neues Stipendienprogramm für Promovierende. Das Ziel ist dabei, die systemischen Hemmnisse der Energiewende besser zu verstehen und zielgerichtete Lösungen zu erforschen.

Seit ihrer Gründung im Jahre 2006 hat die Reiner Lemoine Stiftung (RLS) rund 100 Promovierende mit Stipendien im Bereich der Erneuerbaren Energien gefördert. Ab dem Jahr 2020 wird das Stipendienprogramm in Form eines RLS-Graduiertenkollegs weitergeführt. Im Geiste ihres Gründers fördert die Reiner Lemoine Stiftung damit die Umsetzung der Energiesystemwende.

„Die Reiner Lemoine Stiftung will die Energiesystemwende wissenschaftlich unterstützen. Ein Graduiertenkolleg bietet eine wundervolle Gelegenheit, das erfolgreiche Stipendienprogramm der Stiftung fortzuführen. Wir freuen uns auf engagierte und motivierte Stipendiatinnen und Stipendiaten, die im Sinne der RLS die Energiewende vorantreiben“, sagt Annegret Jatzkewitz, Vorstandsvorsitzende der Reiner Lemoine Stiftung.

Das Graduiertenkolleg wird am Reiner Lemoine Institut (RLI) in Berlin angesiedelt. Die Promovierenden sollen dabei im engen Austausch mit der Praxis stehen und so ihre wissenschaftliche Arbeit anwendungsorientiert umsetzen. „Zukünftigen Promovierenden gibt das Graduiertenkolleg noch bessere Möglichkeiten, ihre Forschung in konkrete Energiewende-Projekte einzubetten und sich mit Praktikerinnen und Praktikern in Berlin sowie Kolleginnen und Kollegen aus der angewandten Forschung am Reiner Lemoine Institut auszutauschen“, sagt Philipp Blechinger. Blechinger war selbst Stipendiat der RLS, ist Leiter des Forschungsbereichs Off-Grid Systems am RLI und übernimmt die Leitung des RLS-Graduiertenkollegs.

Das Graduiertenkolleg soll helfen, systemische Hemmnisse der Energiewende besser zu verstehen und zielgerichtete Lösungen zu erforschen, um so ein Energiesystem mit 100 % Erneuerbaren Energien möglich zu machen. Denn erst ein Auflösen von Systemkonflikten kann die Energiewende wieder beschleunigen und sektorenübergreifend auch eine Wärme- und Verkehrswende herbeiführen. Kurz gesagt: Die Energiewende muss zur Energiesystemwende werden.
 
Die ausgelobten Promotionsstipendien sollen einen Beitrag dazu leisten, diesen Weg zu gestalten. Ab sofort können sich Interessierte auf insgesamt vier Stipendien der Reiner Lemoine Stiftung mit einer Laufzeit von jeweils vier Jahren bewerben. Weitere Informationen zum Konzept des RLS-Graduiertenkollegs und den inhaltlichen Fragestellungen sowie die Bewerbungsunterlagen finden sich unter diesem Link.
6.6.2019 | Quelle: RLS | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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