BDEW will Bremsen für Erneuerbare lösen

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Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert, dass der  weitere Ausbau der erneuerbaren Energien nicht ausgebremst werden. Das für den Klimaschutz notwendige Ziel von 65 Prozent Erneuerbaren-Anteil sei nur zu erreichen, wenn der weitere Ausbau von Erneuerbaren-Anlagen beschleunigt wird.

„Damit das möglich ist“, sagt der BDEW, „müssen dringend Hemmnisse aus dem Weg geräumt werden: Es müssen ausreichend Flächen für weitere Photovoltaik- und Windkraftanlagen an Land zur Verfügung gestellt und der Deckel für PV- und Windanlagen auf See aufgehoben werden.“ Damit der Strom aus den Erzeugungszentren in die großen Verbrauchszentren transportiert werden könne, müsse zudem der Ausbau der Transportnetze beschleunigt werden.

Diese Forderung der Stromwirtschaft folgt einer Erfolgsmeldung, die der BDEW jetzt präsentiert. Im ersten Halbjahr 2019 seien bei der Stromerzeugung rund 15 Prozent weniger CO2 emittiert worden als im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung sei auf verschiedene Faktoren zurückzuführen: die milde Witterung, den gestiegenen CO2-Preis im Emissionshandel und auch den Halbjahresrekord bei den erneuerbaren Energien – sie deckten erstmals rund 44 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland.

„Das zeigt erneut: Die Energiewirtschaft unternimmt massive Anstrengungen bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes“, so Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung: „Ihre Emissionen werden 2020 voraussichtlich fast 40 Prozent unter denen des Jahres 1990 liegen. Jetzt müssen auch der Verkehrs- und der Wärmesektor ihr Pflichtenheft für den Klimaschutz endlich erfüllen. Daher brauchen wir in diesen Sektoren eine wirksame CO2-Bepreisung.“

4.7.2019 | Quelle: BDEW| solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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