EEG-Kontostand in Juli weiter gesunken

Foto: 50hertz, Amprion, Tennet, Transnet BW
Saisonbedingt lagen im Juli die Ausgaben auf dem EEG-Umlagekonto deutlich über den Einnahmen. Dennoch verbucht das Konto nach wie vor ein sattes Plus von derzeit 3,5 Milliarden Euro.

Monatlich legen die vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland eine Bilanz für das EEG-Umlagekonto vor. Dort werden alle Einnahmen (Erlöse aus Stromverkäufen an der Börse, EEG-Umlage) und Ausgaben (Vergütungen für Anlagenbetreiber) für die erneuerbaren Energien bilanziert. Im Juli sank das Guthaben von 4,4 auf 3,5 Milliarden Euro ab. Im März hatte das Guthaben noch 6 Milliarden Euro betragen. Das Absinken des EEG-Kontos im Sommer ist ein typischer Verlauf. Wenn im Herbst der Photovoltaikstrom-Ertrag zurückgeht, steigt der Kontostand wieder an. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Guthaben allerdings um 700 Millionen Euro reduziert. Im Juli 2018 verbuchten die Übertragungsnetzbetreiber noch einen EEG-Kontostand von plus 4,2 Milliarden Euro.

Insgesamt betrugen die Einnahmen im ersten Halbjahr dieses Jahres 13 Milliarden Euro. Die Ausgaben lagen bei 13,1 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2018 betrugen die Einnahmen noch 14 Milliarden Euro, während sich die Ausgaben auf 13,3 Milliarden Euro summierten.

Im gesamten Vorjahr machten die Einnahmen 27,3 Milliarden Euro aus. Dem standen 26,7 Milliarden Euro Ausgaben entgegen. Daher stieg im Jahr 2018 das Guthaben um 600 Millionen Euro an. Überschüsse kommen vollständig den Stromkunden zu gute. Von ihrer Höhe hängt die Reduktion der EEG-Umlage für das Folgejahr ab. 
 
13.8.2019 | Quelle: 50hertz, Amprion, Tennet, Transnet BW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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