Solarenergie für Honduras mit deutschen Solarsystemen

Module auf Dach und Fassade, Speicher im Gebäude - mehrere Hotels in Honduras sind jetzt unabhängig vom Netz. Foto: BOS
Die BOS Balance of Storage Systems AG hat in honduranischen Pilotprojekten erste Solar-Speicher-Systeme installiert, die speziell für den lateinamerikanischen Markt angepasst worden sind. Im Rahmen des Renewable Energy Solutions (RES) Programms der Deutschen Energie-Agentur (dena) hat das junge Unternehmen aus Bayern dort gemeinsam mit seinem lokalen Partner Innovative Business Solutions (IBS) fünf Speichersysteme in Hotels […]

Die BOS Balance of Storage Systems AG hat in honduranischen Pilotprojekten erste Solar-Speicher-Systeme installiert, die speziell für den lateinamerikanischen Markt angepasst worden sind.
Im Rahmen des Renewable Energy Solutions (RES) Programms der Deutschen Energie-Agentur (dena) hat das junge Unternehmen aus Bayern dort gemeinsam mit seinem lokalen Partner Innovative Business Solutions (IBS) fünf Speichersysteme in Hotels und Rathäusern installiert. Jedes der All-in-One Systeme verfügt über einen 10-Kilowattstunden-Lithiumspeicher.
Der Weg nach Honduras führte das deutsch-honduranische Konsortium zunächst auf die karibischen Bay Islands. Traumhaft schöne Touristendestinationen mit großem Potenzial – und technischer Strukturschwäche: „Es gibt nicht viel in Bezug auf Technologie oder elektrische Dienstleistungen auf der Insel. Wir machen im Grunde genommen viel von unserer elektrischen Arbeit selbst, weil wir schlechte Erfahrungen damit gemacht haben, dass etwas schiefgelaufen ist“ erklären Karyn Crosby und Chuck Thompson, Besitzer des Hotels „The Beach House“.
Die Hotelgäste und Inselbewohner leiden, sofern sie ans Netz angeschlossen sind, unter regelmäßigen Stromausfällen. Sind sie es nicht, müssen sie teuren Diesel für Generatoren zahlen oder besitzen PV-Anlagen, welche oftmals nur schlecht oder kurzzeitig funktionieren. Fünf BOS-Speichersysteme hat IBS in Hotels installiert, zwei weitere in den Rathäusern der Gemeinden Santa Fé de Colón und Juan Fransico Bulnes.
Honduras belegt hinsichtlich seiner Elektrifizierungsrate im lateinamerikanischen Vergleich den vorletzten Platz vor Haiti. In Teilen der Departements Gracias a Dios, Olancho, Ocotepeque und La Paz liegt die Elektrifizierung zwischen null und 30 Prozent.
„Im Hinblick auf dezentrale Energieversorgung ist Honduras ein wirtschaftlich interessanter Markt, wenn man weiß, wie man sich ihn ihm bewegen muss“, erklärt Benjamin Seckinger, Geschäftsführer der BOS AG.
Auf der Einladungsliste für die Einweihungsfeste am 10. und 11. Oktober stehen unter anderem die Deutsche Energie Agentur (dena) sowie Politiker, Diplomaten und Wirtschaftsvertreter aus Honduras.9.10.2019 | Quelle: BOS | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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