US-Solarverband SEIA: Solarenergie schafft und sichert Arbeitsplätze

Der amerikanische Solarindustrie-Verband SEIA (Solar Energy Industries Association; Washington, DC) berichtete am 3.12.2008, dass er dem designierten Präsidenten Obama und Mitgliedern des 111. Kongresses einen Maßnahmenkatalog zur verstärkten Nutzung der Solarenergie vorgelegt habe, mit dem bis 2011 bis zu einer Millionen neuer Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Das Dokument mit dem Titel „Solar Energy: A Blueprint […]

Der amerikanische Solarindustrie-Verband SEIA (Solar Energy Industries Association; Washington, DC) berichtete am 3.12.2008, dass er dem designierten Präsidenten Obama und Mitgliedern des 111. Kongresses einen Maßnahmenkatalog zur verstärkten Nutzung der Solarenergie vorgelegt habe, mit dem bis 2011 bis zu einer Millionen neuer Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Das Dokument mit dem Titel „Solar Energy: A Blueprint for Job Creation and Economic Security“ umfasst Vorschläge für Gesetze und Programme zur Schaffung von „grünen“ Arbeitsplätzen und werde den Kongressmitgliedern sowie Obamas Übergangsteams für Energie- und die Wirtschaftspolitik übergeben.
Der Vorstandsvorsitzende von SEIA, Roger Efird (Suntech America; San Francisco, Kalifornien) kommentiert: „Damit die Solarenergie ein wichtiger Teil unserer nationalen Energiepolitik werden kann und um Potenzial als Motor für die Wirtschaft voll auszunutzen, müssen führende Regierungspolitiker die richtigen Gesetze schaffen. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftskrise wird eine derartige Gesetzgebung das Wachstum von Unternehmen wie Suntech sicher stellen und uns ermöglichen, ‚grüne‘ Arbeitsplätze zu schaffen, Das hilft auch zu verhindern, dass amerikanische Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. Stattdessen werden die USA für internationale Unternehmen interessant, die angemessen ausgebildete Arbeitskräfte benötigen, um am globalen Markt der erneuerbaren Energien bestehen zu können.“

Vorschläge reichen von zusätzlichen Steuervorteilen bis hin zu Gesetzen zur CO2-Reduktion
Einige von SEIAs kurz- und mittelfristigen Vorschlägen beziehen sich auf die Verbesserung der Steuervorteile für Solarenergie-Investitionen von privaten Haushalte, Unternehmen und Energieversorgern. Laut SEIA soll die neue US-Regierung vermehrt Solarstrom kaufen, das Stromnetz ausbauen und erneuern, national gültige Normen zum Anschluss von Systemen zur Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen sowie für Stromzähler erstellen. Außerdem sollen Regelungen getroffen werden, die den Versorgern Mindestanteile der erneuerbaren Energien vorschreiben, insbesondere der Solarenergie. Ein vereinfachter Zugang zu staatlichem Grund und Boden könne die Solarenergie-Nutzung auf öffentlichen Liegenschaften deutlich vereinfachen betont SEIA. Darüber hinaus fordert der Verband in der Pressemitteilung eine „Clean Energy Bank“ sowie eine staatliches Einrichtung für den Ausbau der erneuerbaren Energien.

Solarbranche fordert angemessene Rahmenbedingungen zur Wirtschaftsförderung und Minderung der Klimaerwärmung
„Der designierte Präsident Obama und die neue Regierung haben versprochen, sich besonders der aktuellen Wirtschaftskrise anzunehmen. Wenn verstärkt Solarenergie genutzt wird, werden Millionen neuer Arbeitsplätze geschaffen und Milliarden US-Dollar in die Wirtschaft fließen. Gleichzeitig wird eine saubere und zuverlässige Energiequelle im eigenen Land angezapft“, sagte der Präsident von SEIA, Rhone Resch. „Ohne die richtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen wird die Solarenergie nicht schnell genug wachsen. Wir benötigen Gesetze zur Ankurbelung des Marktes, und auch um grundlegende Hindernisse aus dem Weg zu schaffen, welche die Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie auf dem gegenwärtigen Strommarkt verhindern. Wir freuen uns darauf, mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten um unsere Energieunabhängigkeit auszubauen und die Klimaerwärmung zu begrenzen“, betonte Resch.

10.12.2008 | Quelle: Solar Energy Industries Association, SEIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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