Australien will CO2-Austoß bis 2020 um mindestens 160 Millionen Tonnen verringern und die Energiewende mit Milliarden unterstützen

Anfang November 2011 hat die australische Regierung beschlossen, dass das Land seinen CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um mindestens 160 Millionen Tonnen verringern soll. Der Senat verabschiedete die „Clean Energy Future“ Initiative. Danach sollen umweltfreundliche Energieprojekte mit insgesamt zehn Milliarden Australischen Dollar (rund 7,48 Milliarden Euro) gefördert werden. Außerdem ist ab Juli 2012 eine CO2-Steuer geplant.

Die DEGERenergie GmbH (Horb, Deutschland), führender Hersteller von Photovoltaik-Nachführsystemen, erhofft sich durch die Gesetzesänderung einen Nachfrageschub. Das Unternehmen hat im November eine neue Fertigungsanlage in Wodonga (Victoria, Australien) in Betrieb genommen.
Die zwei wesentlichen Steuerungselemente, durch die Australien das ehrgeizige Ziel erreichen will, sind eine CO2-Steuer ab Juli 2012 und erhebliche finanzielle Hilfen für Unternehmen und Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien.
Die angekündigte CO2-Steuer habe schon jetzt eine Reaktion bei den australischen Stromversorgern hervor gerufen, berichtet DEGERenergie. Die Preise seien in der vergangenen Woche um über 10 Prozent angehoben worden.

Strompreisehöhungen beschleunigen die Netzparität von Solarstrom
Christopher Seng, International Sales Manager bei DEGERenergie, kommentiert: „Für die nächsten Jahre erwarten die dortigen Experten Preissteigerungen für Strom aus den öffentlichen Netzen in der Größenordnung von rund zehn Prozent pro Jahr.“
Der Zeitpunkt der Netzparität von Solarstrom rücke damit rasch näher. Es sei sogar zu erwarten, dass die erneuerbaren Energien in absehbarer Zeit günstiger werden als herkömmlicher Strom, so Seng weiter.

Clean Energy Finance Corporation soll Projekte und Unternehmen mit zehn Milliarden Australischen Dollar unterstützen
Neben der CO2-Steuer will die australische Regierung die Finanzierungeinrichtung Clean Energy Finance Corporation (CEFC) einführen. Sie soll 2013 oder 2014 die Arbeit aufnehmen und mit 10 Milliarden Australischen Dollar (rund 7,48 Milliarden Euro) ausgestattet werden. Mit diesem Kapital sollen Unternehmen und Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien gefördert werden.
„Ein Teil der Gelder, die dem CEFC zur Verfügung stehen, wird auch in Projekte und Unternehmen fließen, die sich mit Photovoltaik beschäftigen", erklärt Christopher Seng.
DEGERenergie rechnet aufgrund der politischen Rahmenbedingungen mit einer erhöhten Nachfrage nach seinen Solar-Nachführsystemen. In der neuen Fertigungsanlage in Wodonga (Victoria, Australien) werden derzeit Photovoltaik-Nachführsysteme vom Typ 5000HD und 6000NT hergestellt.
„Mit ihrer Clean Energy Future Initiative setzt sich die australische Regierung an die Spitze der globalen Energiewende. Jetzt erwarten Marktbeobachter und Investoren ein dauerhaftes und gesundes Wachstum. Unsere MDL-Technologie wird da mit Sicherheit eine entscheidende Rolle spielen.“, sagte International Sales Manager Christopher Seng.

16.11.2011 | Quelle: DEGERenergie GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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