Halbleiterindustrie-Verband SEMI: Photovoltaik-Streit zwischen China und den USA soll nicht politisiert werden

Der internationale Branchenverband der Halbleiter-Industrie (SEMI, San Jose, Kalifornien) hat sich zur kürzlich gestarteten Anti-Dumping Kampagne gegen chinesische Photovoltaik-Hersteller geäußert. In einer jetzt veröffentlichten Stellungnahme zeigte sich SEMI besorgt über die eingeleiteten Untersuchungen und mögliche Gegenmaßnahmen sowie deren Folgen für die US-amerikanische PV-Industrie.

SEMI erkenne die Bedeutung weltweiten Handelsregelungen und habe sich seit langem für ein starkes, effektives und sinnvolles internationales Handelssystem eingesetzt. Dennoch warnt der Verband, der augenblickliche Handelsstreit solle nicht politisiert werden.

“Dieser Streit könnte zu erheblichen Preisanstiegen führen. Diese können verheerende Auswirkungen für Mitglieder unseres Verbandes haben. Viele von ihnen sind Produzenten von hochwertiger Ausrüstung und Materialien”, heißt es in der Stellungnahme. “Ebenso wird es den Vertrieb und die Montage betreffen, etwa Installateure. Ein Großteil der Arbeitsplätze ist hier angesiedelt.”
“Aus diesen Gründen ist es uns wichtig, dass der Streit, der derzeit untersucht wird, auf einer sachlichen Ebene weitergeführt und nicht politisiert wird. Darüber hinaus will SEMI, sofern möglich, sämtliche Bestrebungen beteiligter Parteien unterstützen, die auf eine allgemein akzeptable und rechtlich vertretbare Lösung abzielen."

SEMI bietet Diskussionsforum zu Handelsregelungen
In der Stellungnahme betont SEMI, der weltweite Verband biete ein Forum für sämtliche Unternehmen, um gemeinsam für den Erfolg der globalen PV-Industrie zu arbeiten. Der Verband lädt alle interessierten Parteien aus der Photovoltaik-Branche ein, über Maßnahmen im Interesse der Solarindustrie zu diskutieren.

17.11.2011 | Quelle: Semiconductor Equipment and Materials International; Foto: Spire Corporation | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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