Solares Bauen und Sanieren: Der vierte Kongress Bauhaus.SOLAR präsentierte neue Konzepte und Lösungen

Vom 8. bis 9. November 2011 diskutierten auf dem vierten internationalen und wissenschaftlichen Kongress Bauhaus.SOLAR auf der Messe Erfurt rund 350 Teilnehmer aus zehn Ländern Konzepte und Lösungen nachhaltiger Architektur und solaren Bauens.

Die Vorträge und Diskussionen hätten gezeigt, dass es langfristig nur dann tragfähige Lösungen gibt, wenn in größeren Zusammenhängen und fachübergreifend gedacht und gehandelt wird, berichten SolarInput e.V. (Erfurt) und die Bauhaus-Universität Weimar in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Solar zu bauen bedeute heutzutage, energetische und Ressourcen schonende Konzepte nicht mehr nur für einzelne Baukörper, sondern für ganze Stadt- und Landschaftsräume zu entwickeln.  

Photovoltaik ganzheitlich integrieren 
Fach- und branchenübergreifend verdeutlichten alle Referenten, von Architekten bis zu Stromnetzbetreibern, ihren starken Willen, gemeinsam nach neuen Lösungen zu suchen. Dr. Hubert Aulich, Vorstandsvorsitzender des Veranstalters SolarInput e. V., rief Architekten, Stadt- und Landschaftsplaner und die Solarindustrie dazu auf, „neue Wege zu suchen, die Photovoltaik in Gebäude und Landschaft ganzheitlich zu integrieren. Dafür müssen Architekten, Baustoff- und Solarindustrie noch enger zusammenarbeiten.“ 
Außerdem forderte er alle Beteiligten dazu auf, „für die neuen Technologien ästhetisch ansprechende Lösungen zu finden. Denn nur damit steigt auch ihre Akzeptanz in der Gesellschaft.“

Klimaschutzziele im Bauwesen erreichen 
Der Rektor der Bauhaus-Universität Weimar, Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke, plädierte für eine gesamtheitliche Betrachtung: „Die Kommunikation von Planenden und Ausführenden muss verbessert werden, damit die ehrgeizigen Klimaschutzziele im Bauwesen auch tatsächlich erreicht werden. So gelte es, den Einsatz von Photovoltaik und anderen erneuerbaren Energien beim Bau nicht separat zu betrachten, sondern diese immer in das Gesamtkonzept der Gebäude zu integrieren.“   

Integration erneuerbarer Energien 
Das abschließende Plenum benannte noch offene Aktionsfelder, wie die Baustoffindustrie noch stärker in die Entwicklung mit einzubeziehen. Auch bei der Ausbildung gebe es noch großen Bedarf. So fehlten in Deutschland bislang ausreichend Lehrstühle für technische Gebäudeausrüstung. Von zentraler Bedeutung sei auch die Integration erneuerbarer Energien bei der Sanierung von Altbauten.     

15.11.2011 | Quelle: SolarInput e.V., Bauhaus-Universität Weimar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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