Solar-Förderung in den USA: Bündnis aus Unternehmen und Organisationen verlangt vom Kongress eine Verlängerung des „Treasury Grant“-Programms

Das TGP ist Teil des US-Konjunkturprogramms “American Recovery and Reinvestment Act” (ARRA, auch “stimulus act” genannt). Es ermöglicht Entwicklern von Solar-Projekten den Erhalt eines staatlichen Darlehens an Stelle eines Steuernachlasses (Investment Tax Credit, ITC), der 30 Prozent beträgt. Das Programm soll Ende 2011 auslaufen.

Ende des Förderprogramms hätte ernste Auswirkungen auf die wenigen Branchen, die neue Arbeitsplätze schaffen
Der US-Solarbranchenverband SEIA (Solar Energy Industries Association, Washington D.C., USA) unterstützt das Bündnis. Er schätzt, dass durch das TGP private Investitionen in Höhe von 23 Milliarden US-Dollar (rund 17 Milliarden Euro) für 22.000 Projekte in den USA angestoßen wurden.
“Das Programm mit der Nummer 1603 hat in den letzten beiden Jahren die Erneuerbare-Energien-Entwicklung am stärksten angetrieben. Es hat dafür gesorgt, dass fast 23 Milliarden US-Dollar Privatkapital investiert wurden“, sagte SEIA-Präsident Rhone Resch.
“Wenn es Ende dieses Jahres ausläuft und die Kapitalmärkt begrenzt bleiben, hätte das ernste Auswirkungen auf die wenigen Branchen, die überhaupt neue amerikanische Arbeitsplätze schaffen.“

Kapital für Energieprojekte könnte um 52 % schrumpfen
Die Unterzeichner des Briefes stehen für Hunderttausende Arbeitsplätze in allen 50 Bundesstaaten. Sie vertreten ein Dutzend Branchen der Energietechnik und verwandte Berufe wie Elektriker, Dachdecker und Ingenieure.
Im Juli 2011 meldete U.S. Partnership for Renewable Energy Finance (US PREF), dass mit Ende des Programmes das verfügbare Kapital für Energieprojekte 2012 um 52 % schrumpfen werde. Dies sei den Ergebnissen einer Umfrage unter großen Investoren zu entnehmen. Viele andere Organisationen gehen ebenfalls davon aus, dass das Ende des TGP sich äußerst negativ auf den US-Solarmarkt auswirken wird.

02.12.2011 | Quelle: Solar Energy Industries Association | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH