Run auf Solarstrom-Einspeisevergütung in Malaysia: Photovoltaik-Anlagen mit über 150 MW in kürzester Zeit angemeldet

Am 02.12.2011 meldete die für Photovoltaik-Einspeisevergütungen zuständige Behörde in Malaysia (Sustainable Energy Development Authority, SEDA, Putrajaya, Malaysia), dass bereits nach zwei Stunden die Höchstzahl aller gewerblichen Photovoltaik-Projekte für die neue Einspeisevergütung angemeldet war, die von 2012 bis 2014 gefördert werden können.

Das Internet-Anmeldesystem e-FIT ging am 01.12.2011 um Mitternacht online und registrierte bis zum nächsten Tag 201 Anmeldungen für Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 144 MW Nennleistung. Zu diesem Zeitpunkt standen noch 9 MW für private PV-Anlagen zur Verfügung.
„Als das e-FiT-System freigeschaltet wurde, waren unsere Server stärker belastet als während der vorausgegangenen Stresstests“, sagte SEDA-Geschäftsführer Pn Badriyah Abdul Malek.

Photovoltaik-Anlagen liegen in Bezug auf Anzahl und Nennleistung ganz vorne
Mit 201 von 209 Anmeldungen und auch gemessen an ihrer Gesamt-Nennleistung lagen Photovoltaik-Anlagen weit vor allen anderen Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien.
SEDA braucht nach eigenen Angaben 14 Tage für die Prüfung der rechtzeitig eingegangenen Anmeldeunterlagen.
Außerdem werde bei Anlagen über 72 kW eine Anmeldegebühr fällig. Erst nach Ausfüllen eines entsprechenden Formulars könne die Agentur eine schriftliche Genehmigung für die Einspeisevergütung erteilen.

Regierung erwägt noch stärkere Förderung der erneuerbaren Energien und höhere Umlage auf den Strompreis
SEDA will die Entwicklung der Marktpreise für Strom aus erneuerbaren Energien verfolgen und die Einspeisevergütung den jeweiligen Preisen anpassen.
Die malaysische Regierung zieht außerdem in Erwägung, noch mehr Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern, wenn die Stromkunden bereit sind, ein weiteres Prozent Umlage auf ihren Strompreis zu bezahlen. Derzeit beträgt der Aufschlag bereits ein Prozent.
Dieser gilt seit Dezember 2011 auf der malaysischen Halbinsel und in Sabah. Die Regierung Malaysias geht davon aus, dass SEDA bis Ende 2012 bis zu 80 Millionen US-Dollar (rund 60 Millionen Euro) durch die Umlage einnehmen wird.
Mit der Einführung eines Vergütungssystems im April 2011 folgte Malaysia anderen asiatischen Ländern wie China, Japan, Südkorea, Taiwan und Thailand.

09.12.2011 | Quelle: Sustainable Energy Development Authority Malaysia; Bild: Malaysian Building Integrated Photovoltaic Technology Application Project | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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