Webasto beteiligt sich an Photovoltaik-Forschungsprojekt; Konsortium namhafter Unternehmen soll Organischer Photovoltaik zum Durchbruch verhelfen

Webasto SE (Stockdorf) bringt seine langjährige Expertise bei Solar-Dächern aktiv in das Forschungsprojekt POPUP ein und soll in einem Forschungskonsortium aus zehn namhaften Technologieführern der Organischen Photovoltaik (OPV) zum Durchbruch verhelfen.

Für das insgesamt drei Jahre laufende Projekt beläuft sich das Gesamtbudget auf 16 Millionen Euro. Das Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt dem Konsortium einen Förderbetrag von 8,2 Millionen Euro zur Verfügung, der Rest wird durch die am Projekt teilnehmenden Unternehmen getragen.
Die weiteren Mitglieder sind die Merck AG, Siemens AG, das Zentrum für Angewandte Energiesysteme aus Erlangen, die PolyIC GmbH & Co. KG, das Karlsruher Institut für Technologie, die Leonard Kurz Stiftung aus Fürth, die Belectric OPV GmbH, Centrosolar Glas GmbH & Co. KG sowie das Stuttgarter Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung.

Stabilere organische Solarzellen mit höherem Wirkungsgrad
Ziel von POPUP (Printed Organic Photovoltaic UPscale) ist die Entwicklung deutlich effizienterer und stabilerer OPV-Materialien als bisher für kostengünstige industriell anwendbare Druck- und Beschichtungsverfahren. Zudem hat es sich das Konsortium zum Ziel gesetzt, neue Anwendungsarchitekturen für flexible und starre, semitransparente und lichtundurchlässige OPV-Module zu entwickeln, die mittel- bis langfristig in konkurrenzfähigen Massenproduktionsverfahren hergestellt werden sollen.

Solarstrom für Bordelektronik, Notfallsysteme, Verkehrs- und Navigationshilfen
Angedacht sind unter anderem Lösungen für die Solarstrom-Versorgung der Bordelektronik in Fahrzeugen, zur Energieversorgung von alleinstehenden Gebäuden und Geräten, für Notfallsysteme, Verkehrs- und Navigationshilfen, zur netzunabhängigen Stromversorgung im Freizeitbereich oder zum Laden mobiler Verbraucher-Geräte.

Leitfähige Kunststoffe statt Silizium-Solarzellen
"Flexible Solarzellen, die anstelle von Silizium auf leitfähige Kunststoffe setzen, eröffnen neue Perspektiven dabei, Sonnenlicht zur Stromgewinnung zu nutzen. Wir sind Technologieführer für den Einsatz von Solar-Technologie im Fahrzeug. Aus diesem Grund sind für uns leistungsfähige organische Solarzellen äußerst interessant. Damit ließen sich vielfältigere Einsatzmöglichkeiten im Fahrzeug realisieren", erklärt Dr. Jörg Löffler, Vice President Product Group Efficiency Technologies von Webast.

28.11.2013 | Quelle: Webasto | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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