Wüstenstrom aus Afrika: EU-Kommission beauftragt Desertec-Industrieinitiative mit Studie zur transmediterranen Stromübertragung

Die Europäische Kommission unterstützt die Desertec Industrial Initiative (Dii GmbH, München) finanziell bei der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für eine Strom-Übertragungsleitung zwischen Italien und Nordafrika im Rahmen des europäischen „Ten-E“ Programms.

Der Zuschuss decke bis zu 50 % der Gesamtkosten der Studie. Einzelheiten sollen in den nächsten Wochen mit der Europäischen Kommission diskutiert werden, berichtet die Dii GmbH.

Vorschläge zur Nutzung erneuerbarer Energien in Nordafrika und Stromlieferung nach Italien
Ziel der Studie ist es, eine tragfähige Wirtschaftlichkeitsberechnung für ein solches Leitungsprojekt zwischen beiden Kontinenten zu erstellen. Die Studie soll Vorschläge für die Erzeugung erneuerbarer Energien in Nordafrika, einer Übertragungsleitung nach Italien sowie eines anwendbaren Regulierungsrahmens erarbeiten.
Dazu soll insbesondere der Einfluss der verschiedenen erneuerbaren Portfolios in Nordafrika auf die Wirtschaftlichkeit der Übertragungsleitung untersucht werden. Dii will Optionen für die Leitungsverbindung einschließlich der möglichen Landepunkte in Algerien, Tunesien und Libyen auswerten.
Die Studie soll auch eine Analyse der nationalen Stromübertragungssysteme enthalten sowie der unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen und der Absatzmöglichkeiten für den erneuerbaren Strom aus Nordafrika.

11.12.2013 | Quelle: Dii | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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