Indische Photovoltaik-Branche gegen Protektionismus

Auf einer Podiumsdiskussion des Deutsch-Indischen Energie-Forums (DIEF) während der Fachmesse Intersolar in Mumbai sprachen sich Vertreter der indischen Photovoltaik-Industrie gegen Domestic Content Rules (festgelegter Anteil der installierten PV-Leistung durch in Indien hergestellte Module) in der bestehenden Form aus, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien.

Ivan Saha, Präsident von Vikram Solar, einem der größten indischen Solarmodulhersteller, fand klare Worte: „Eine wettbewerbsfähige Industrie entsteht nicht durch Subventionierungen.“
Eine mittelfristige Unterstützung der Photovoltaik-Hersteller wünscht sich die Branche dennoch. Mit Steuervorteilen über fünf Jahre sollten zum Beispiel Unternehmen bedacht werden, die bereit sind, in modernste Produktionsanlagen und auch in die Forschung vor Ort zu investieren.
Im Rahmen der so genannten National Solar Mission hat sich Indien ehrgeizige Ziele gesetzt. Während die heute installierte Solarenergie-Kapazität 3 Gigawatt (GW) beträgt, sollen es 2022 mindestens 20 GW sein. Um dies zu erreichen unternimmt die Regierung große Anstrengungen zur Anwerbung ausländischer Investoren und richtet im Jahr 2015 diverse Messen und Konferenzen zum Thema erneuerbare Energien aus.
Weiterführende Informationen: Indo-German Energy Forum (igef)

23.12.2014 | Quelle: Exportinitiative Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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