Vorstand der Manz AG reduziert Prognose für 2015 und leitet Restrukturierungsprogramm ein; Optionen für den Geschäftsbereich Solar werden überprüft

Der Vorstand der Manz AG, Reutlingen (Reutlingen) hat im Rahmen der Erstellung der Zwischenabschlüsse für das dritte Quartal 2015 die Prognose für das Gesamtjahr reduziert.

Diese Anpassung sei aufgrund von erneuten Auftragsverschiebungen in den Geschäftsbereichen Energiespeicher und Elektronik notwendige geworden, im Wesentlichen von Kunden aus Asien, so das Unternehmen.
Insbesondere die konjunkturelle Abkühlung in China sowie die Entwicklungen an den chinesischen Kapitalmärkten in den vergangenen Wochen hätten kundenseitig zu einer deutlich zurückhaltenden Investitionsbereitschaft geführt. Daher können nach Einschätzung des Vorstands bislang für 2015 erwartete Umsätze in signifikantem Umfang voraussichtlich erst ab dem kommenden Geschäftsjahr realisiert werden.
Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet der Vorstand nunmehr Umsatzerlöse zwischen 200 und 210 Millionen Euro und ein negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im mittleren zweistelligen Millionenbereich (vorherige, reduzierte Prognose für 2015: moderat rückläufiger Umsatz gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 305,9 Mio. EUR und verbessertes, jedoch negatives EBIT).

Restrukturierungsaufwendungen sollen bis Ende November 2015 vorgestellt werden
Die Gesellschaft wird nach Einschätzung des Vorstands auch zum Jahresende 2015 eine Eigenkapitalquote von mehr als 40% ausweisen können.
Als Konsequenz wird der Vorstand ein Restrukturierungsprogramm einleiten, dessen wesentliche Maßnahmen und damit verbundene Restrukturierungsaufwendungen bis Ende November 2015 vorgestellt werden sollen.
Diese umfassen im Kern die Anpassung der globalen Kostenstruktur, um auf Basis des für 2016 erwarteten Umsatzvolumens ab dem kommenden Geschäftsjahr kostendeckend wirtschaften und auf dieser Grundlage wieder wachsen zu können.

Geschäftsbereich Photovoltaik soll Manz ab dem Geschäftsjahr 2016 nicht mit weiteren Kosten belasten
Dabei werde sich die Manz AG künftig auf die Wachstumsmärkte Consumer Electronics und Energiespeicher fokussieren. Für den Geschäftsbereich Solar (Photovoltaik) würden hingegen die strategischen Optionen überprüft. Ziel sei es, dass ab dem Geschäftsjahr 2016 keine weitere Kostenbelastung aus diesem Geschäftsbereich entstehen soll.
Die vollständigen Geschäftszahlen für das 3. Quartal werden am 9. November 2015 veröffentlicht.

27.10.2015 | Quelle: Manz AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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