IRENA-Report: Erneuerbare Energien können das Klimaproblem lösen
Laut „REthinking Energy 2015 – Renewable Energy and Climate” würde ein 36-prozentiger Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 dazu führen, dass die Hälfte der Emissionsminderungen für das Zwei-Grad-Ziel bereits erreicht wäre. Den Rest könnten Energieeffizienz-Maßnahmen bewirken.
Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe erforderlich
Um diesen Anteil an der gesamten Energieversorgung zu erreichen, müsste die installierte EE-Leistung sechsmal so hoch sein wie jetzt. Das würde bedeuten, dass sich die weltweiten Investitionen bis 2020 pro Jahr fast verdoppeln (auf über 500 Milliarden US-Dollar) und von 2021 bis 2030 mehr als verdreifachen (über 900 Mia. USD).
Der Bericht schlägt mehrere Ansätze vor: verstärkte politische Förderung, die Mobilisierung von Investitionen, die Verknüpfung erneuerbarer Energien mit Nachhaltigkeits-Zielen und ein verstärktes regionales Engagement.
Bis 2030 könnten über 24 Millionen Menschen in der Erneuerbare-Energien-Industrie arbeiten
„Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob die weltweite Energiewende stattfindet, sondern ob sie es schnell genug tut“, sagte IRENA-Generaldirektor Amin. „Bei der Klimakonferenz in Paris müssen die Länder sich zu starken Zielen verpflichten und ein starkes politisches Signal senden, um weitere Investitionen in Erneuerbare zu katalysieren.“
Der Erneuerbare-Energien-Sektor beschäftigt weltweit 7,7 Millionen Menschen und schafft pro erzeugter Einheit Strom mehr Arbeitsplätze als die Kohlekraft- oder Gaskraft-Industrie. Wenn der EE-Anteil von 36 % erreicht ist, könnten 2030 mehr als 24 Millionen Menschen in der Erneuerbaren-Industrie arbeiten.
- Download des kompletten Berichts: www.irena.org/
- Erneuerbare Energien auf dem Klimagipfel: irenanewsroom.org/
24.11.2015 | Quelle: IRENA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH