Symposium zeigt herausragende Möglichkeiten für Energiespeicher und vorzügliche wirtschaftliche Perspektiven

Die Integration von Energiespeichern in das Energieversorgungs-System geht schneller voran als erwartet. Dies ist eines der Ergebnisse des IRES-Symposiums „Politische Rahmenbedingungen und Finanzierungsfragen der Speicherung Erneuerbarer Energien“, das am 03.12.2015 in Berlin stattfand.

Rund 100 Fachleute aus dem In- und Ausland waren dazu in die Bundeshauptstadt gekommen. EUROSOLAR, die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e.V., und die EnergieAgentur.NRW rückten mit der Veranstaltung die Bedeutsamkeit von Energiespeichern für eine erfolgreiche Energiewende in den Mittelpunkt.
„Für eine unabhängige und sichere Versorgung mit erneuerbaren Energien braucht Deutschland Speichersysteme“, sagte EUROSOLAR-Präsident Prof. Peter Droege.
„Die dezentrale Energiewende kann nur erfolgreich sein, wenn die Marktbedingungen für deren Einführung geschaffen werden. Unsere IRES-Konferenzen zeigen, dass schon heute herausragende Speichermöglichkeiten bestehen, mit vorzüglichen wirtschaftlichen Perspektiven.“
Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, fügte die Bedeutung der weiteren Entwicklung hinzu: „So werden Speicher-Technologien für die breite Anwendung vorbereitet und stehen in einigen Jahren, wenn sie dringend benötigt werden, kostengünstig und technisch ausgereift zur Verfügung. Daher ist die Initiierung von weiteren Forschungs- und Entwicklungsprojekten zur Ausgestaltung und Erprobung marktfähiger Produkte ebenso wichtig wie eine entsprechende rechtliche Grundlage zu deren Einsatz. Die Schaffung eines marktorientierten und technologieneutralen Regulierungsrahmens für innovative Energielösungen muss in diesem Zusammenhang im Fokus der kommenden Jahre stehen.“

Bundesregierung setzt Speicherförderung fort
Die Bekanntgabe, dass die Bundesregierung im kommenden Jahr die Förderung für Speicherprogramme weiterführt, stand auch beim IRES-Symposium im Fokus. So betonte Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen den aktuellen Stand und das Ausbaupotenzial von Speichertechnologien: „In Deutschland sind inzwischen über 25.000 Photovoltaik-Hausspeichersysteme installiert, und am 26.11.2015 hat Bundeswirtschaftsminister Gabriel verkündet, dass das Förderprogramm des Bundes und der KfW fortgesetzt werden wird. Damit ist eine gute Grundlage dafür gegeben, dass auch aus Gesamtsystemsicht förderliche Speichersysteme entwickelt und installiert werden.“
Prof. Dr. Sauer fasste abschließend die Ergebnisse des Tages zusammen: „Aktuell und viel schneller als erwartet sehen wir den Durchbruch von Batteriespeicheranlagen im subventionsfreien Markt der Primärregelleistung und damit werden Batteriespeicher dazu beitragen, dass konventionelle Kraftwerke nicht mehr nur deswegen laufen müssen, um Systemstabilität zu garantieren.“
EUROSOLAR organisiert die Konferenzreihe zur Speicherung Erneuerbarer Energien (IRES) seit dem Jahr 2006, um das Potenzial, den Einsatz, die technische Entwicklung und Nutzung von Speichern zu präsentieren.

04.12.2015 | Quelle: EUROSOLAR e.V.; Bildquelle: Ecoult | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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