ees Europe: Konferenz nimmt mobile Speichersysteme auf die Agenda

Zum dritten Mal wird die ees Europe – die größte Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme Europas – am 30. und 31. Mai 2017 von der ees Europe Conference begleitet.

Das Konferenzprogramm wartet in diesem Jahr mit einem neuen Fokusthema auf: Automotive. Die Branche um mobile Speichersysteme boomt und gleich mehrere Diskussionsrunden widmen sich Themen wie Automotive Battery Technology oder Vehicle to Grid.
Unterstrichen wird die hohe Relevanz des Themas für die Veranstalter durch die Ernennung von Prof. Dr. Werner Tillmetz zum zweiten Chairman der Konferenz.

Weltweit sind mehr als 1,3 Millionen Elektroautos zugelassen
Die Zeichen des Energiespeichermarktes stehen auf mobil: die weltweite Speicherbranche wächst in neue Anwendungsbereiche. Denn längst wird die Branche nicht mehr nur von stationären Speichern dominiert. Elektrofahrzeuge sind zunehmend gefragt, und das veranlasst immer mehr Automobilhersteller, E-Modelle mit immer leistungsfähigeren Batterien und Lösungen für die Systemintegration der mobilen Speicher anzubieten.
Das klingt nicht nur vielversprechend, sondern ist auch ein weiteres eigenes Geschäftsfeld im Energiespeichersektor mit großem Potential: Im Januar 2016 waren laut Zentrum für Solarenergie und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) weltweit mehr als 1,3 Millionen Elektroautos zugelassen – eine Steigerung um 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bis Ende 2016 wird der Bestand auf über 2 Millionen Elektroautos abgeschätzt.

20 Millionen E-Fahrzeuge im Jahr 2025
Das jährliche Produktionsvolumen für E-Fahrzeuge wird in Kürze die Ein-Millionen-Grenze überschreiten und 2025 voraussichtlich die Zahl von 20 Millionen erreichen, das entspricht etwa den von einigen Automobilfirmen angekündigten 25 Prozent der gesamten Fahrzeugproduktion. Die jährliche Produktionsmenge an Li-Ionen-Batterien läge dann bei 400 Gigawattstunden (GWh) – mehr als zehnmal so viel wie heute.
Die Chancen dieser Entwicklung für Batterie- und Automobilhersteller diskutiert die Branche auf der ees Europe Conference an zwei Konferenztagen.

100 Prozent Automotive: Themen im Überblick
Die Teilnehmer können sich unter anderem über aktuelle Marktentwicklungen und staatliche Förderprogramme in Europa sowie über weltweite Hotspots für stationäre und mobile Speichersysteme informieren. Die dafür angesetzte Session „European and Global Market Developments for Stationary and Automotive Storage Systems“ beschäftigt sich außerdem mit dem Thema Speicherintegration.
Welche Arten von batterieelektrischen und hybridangetriebenen Fahrzeugen es gibt und welche Sicherheitskriterien angelegt werden müssen, um Batterien vor Erschütterung, Kurzschlüssen oder anderen Risiken zu schützen, dazu geht die Session „Automotive Battery Technologies“ ins Detail. Die Vorträge zu „Vehicle Integration and Charging Technologies“ thematisieren Ladeinfrastruktur, schnelles Laden, smarte Kommunikation und Sicherheitsaspekte.
Darüber hinaus wird das Konzept Vehicle to Grid mit Praxisbeispielen näher beleuchtet. Es geht bei „Real Life Projects: Vehicle to Grid (V2G)“ um die Flexibilität von E-Autos als Speicher und ihren Beitrag zur Netzstabilität.

Prof. Dr. Werner Tillmetz ist neuer Co-Chairman
Die ees Europe Conference hat sich weiterentwickelt und bietet zusammen mit der Konferenz der parallel stattfindenden Messe Intersolar Europe einen umfassenden Überblick der wichtigen Eckpfeiler der Energiewende und der Sektorkopplung.
Sowohl Solar- als auch Batterie- und Energiespeichersysteme nehmen einen bedeutenden Platz im weltweiten Energie-Mix ein. Wie sehr die Mobilität dabei in Zukunft eine Rolle spielt, weiß Prof. Dr. Werner Tillmetz, Vorstandsmitglied am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg, und neben Dr. Matthias Vetter, Abteilungsleiter Elektrische Energiespeicher am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Deutschland, neuer Co-Chairman der ees Europe Conference.
Prof. Dr. Werner Tilmmetz ist überzeugt: „Der neue Schwerpunkt Automotive ist 2017 notwendig. Die Automobilindustrie war bislang und wird auch künftig der Treiber für Kostenreduktion und neue Technologien bei Lithium-Ionen-Zellen sein. Die Speicherbranche wird davon weiterhin profitieren.“ Tillmetz beschäftigt sich unter anderem mit der Entwicklung innovativer Batterietechnologien und Brennstoffzellen und setzt schon lang auf das Engagement der Autobauer.

Erfolgsmodell ees Europe
Dass einem weiteren Schwerpunktthema Raum gegeben werden kann, liegt auch am Erfolg der zum dritten Mal stattfindenden Konferenz. „Messe und Konferenz haben sich fest im Terminkalender der Branche etabliert“, sagt Dr. Matthias Vetter, der das Chairman-Duo für die Konferenz mit Prof. Dr. Tillmetz komplettiert.
„Die konsequente Weiterentwicklung ist ein Zeichen an die Branche sowie an unsere Teilnehmer, dass wir die Konferenz ausbauen und marktrelevante Themen integrieren wollen“, so Vetter.

Die ees Europe und die begleitende ees Europe Konferenz können auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken: 2014 startete die Messe parallel zur Intersolar Europe, der weltweit führenden Fachmesse für die Solarwirtschaft und ihre Partner, mit 48 Ausstellern und 2.100 qm Ausstellungsfläche. In diesem Jahr werden es mehr als fünf Mal so viele sein, die sich auf einer Fläche von 17.500 qm präsentieren und die ees Europe als Plattform nutzen, um innovative Dienstleistungen, Produkte und Lösungen zu präsentieren.

Die ees Europe 2017 findet vom 31. Mai bis 02. Juni parallel zur Intersolar Europe auf der Messe München statt, die ees Europe Conference vom 30. bis 31. Mai im ICM – Internationales Congress Center München.
Weitere Informationen zur ees Europe 2017 unter: www.ees-europe.com

16.02.2017 | Quelle: ees Europe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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