Baumann ermutigt zu klimafreundlichen Wärmenetzen

Beim „2. Forum Solare Wärmenetze“ hat Staatssekretär Andre Baumann am 30. Mai in Stuttgart die Kommunen in Baden-Württemberg dazu ermutigt, mittels Wärmenetzen einen Beitrag zur notwendigen „Wärmewende“ im Land zu leisten.

„Die Energiewende ist auch eine Wärmewende und nicht nur eine Stromwende. Es ist darum sonnenklar, dass wir Sonnenenergie auch in Wärmenetze holen müssen. Das ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll und es macht uns unabhängiger von Energieimporten“, sagte Baumann. Aufgrund des Flächenbedarfs für solarthermische Großanlagen böten sich hiermit besonders dem ländlichen Raum große Chancen.
 
"Unser Bundesland ist von der Sonne verwöhnt und darum für eine solare Wärmeversorgung besonders gut geeignet“, hob der Staatssekretär für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hervor. Vier von elf bundesdeutschen Pilotanlagen zur solaren Nahwärmeversorgung mit saisonalem Wärmespeicher seien in Baden-Württemberg errichtet worden. Mit dem Programm „Energieeffiziente Wärmenetze“ fördere das Ministerium den Bau von Wärmenetzen im Land, zudem unterstütze die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) interessierte Kommunen sowie Planerinnen und Planer.
 
Staatssekretär Baumann wies auch darauf hin, dass zum Heizen von Gebäuden, zur Warmwasserbereitung und für die sogenannte Prozesswärme in der Industrie in Baden-Württemberg etwa so viel Energie benötigt werde wie für Strom und Mobilität zusammengenommen. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch zur Wärmeerzeugung betrage dabei gegenwärtig knapp 16 Prozent. „Das zeigt, dass Baden-Württemberg noch ein enormes Potenzial besitzt, Wärme klimafreundlicher zu erzeugen und so CO2-Emisionen einzusparen“, sagte Andre Baumann. Solare Wärmenetze spielten hierbei eine wichtige Rolle.

1.6.2017 | Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH i. Gr.

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