Institut für Solarenergieforschung wurde 30 Jahre alt

„Erkenntnisgewinn, Wirtschaftsförderung und Ausbildung für die Solarenergie, das sind die Ziele, die das ISFH seit seiner Gründung konsequent verfolgt“ , sagte Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Rolf Brendel in seiner Festrede. Foto: ISFH
Das Institut für Solarenergieforschung (ISFH) wurde gestern 30 Jahre alt. Rund 250 Gäste aus dem In- und Ausland feierten in Hameln mit einem Festakt diesen Geburtstag.

Das ISFH, ein An-Institut der Leibniz Universität Hannover, forscht und entwickelt seit nunmehr 30 Jahren in enger Zusammenarbeit mit vielen Firmen in den Bereichen Photovoltaik, Solarthermie und Energiesysteme. „Erkenntnisgewinn, Wirtschaftsförderung und Ausbildung für die Solarenergie, das sind die Ziele, die das ISFH seit seiner Gründung konsequent verfolgt“ , sagte Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Rolf Brendel.
Die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis sei dabei das oberste Ziel der 150 ISFH-Mitarbeiter aus dem Weserbergland. „In fast jeder modernen Solarzelle, die heute auf der Welt installiert wird, steckt auch ein kleines Stück des ISFH drin – Forschung und Innovation sind Voraussetzungen für eine bezahlbare Energiewende“, stellte Brendel in seiner Rede fest. 
Die Forschungsergebnisse des Instituts füllen nicht nur Dächer, sondern auch viele wissenschaftliche Publikationen, von denen das ISFH etwa 100 pro Jahr veröffentlicht. Von einer erfolgreichen Entwicklungs- und Ausbildungsarbeit künden zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Erst kürzlich wurde das ISFH mit einem Preis für „FLOIS“, einem neuen Analyseverfahren für Modulschäden und deren Ursachen ausgezeichnet. Andere Beispiele aus der jüngeren Geschichte sind der „Walter Reis Innovation Award for Robotics“ im Jahr 2008, der „Kaiser-Friedrich-Forschungspreis“ in 2013 oder der „enercity-Energie-Effizienzpreis“ in 2015 sowie sehr viele Auszeichnungen für Nachwuchswissenschaftler, die am ISFH ausgebildet wurden, u. a. der „Junior-Einstein Award“ 2012 und 2016, sowie der „Green-Photonics-Nachwuchspreis“ im Jahr 2015. Im Jahr 2016 haben acht Doktorandinnen und Doktoranden des ISFH ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen.
Die Forschungsthemen des Instituts sind seit der Gründung in einem steten Wandel, denn die Solarenergienutzung entwickelt sich rasant weiter. Die Laborinfrastruktur wird daher stetig um- und ausgebaut. Die jüngste Erweiterung ist das 2016 eröffnete ISFH CalTeC, eine zertifizierte Prüfstelle für das genaue Vermessen von Solarzellen, Sensoren und Spektrometern. Solche Messungen können weltweit nur von sehr wenigen Laboren durchgeführt werden.

1.9.2017 | Quelle: ISFH  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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