Sonnen errichtet erste Sonnen-City in den USA

Sonnen hat den Auftrag erhalten, in einer neuen Gemeinde in Prescott Valley (Arizona) 3.000 Häuser mit sonnenbatterien auszustatten. Foto: Sonnen
Im US-Bundesstaat Arizona entsteht eine neue Stadt, in der alle 3.000 Häuser ihren Strom selbst produzieren, speichern und miteinander vernetzt sind. Eigenen Angaben zufolge realisiert Sonnen damit das derzeit größte Heimspeicher-Projekt der USA.

Sonnen stattet 3.000 neue Häuser im US-Bundesstaat Arizona mit einer sonnenBatterie aus. Dies ist Teil eines neuen Konzepts des Hausbauers und Stadtplaners Mandalay Homes, der eine neue Gemeinde in Prescott Valley im US-Bundesstatt Arizona errichtet.
In dem Ort Jasper erhalten alle Häuser eine Photovoltaik-Anlage und eine sonnenBatterie. Damit ist jeder Haushalt in der Lage, den Großteil seines Stroms selbst zu erzeugen. Die Stromrechnung jedes Hauses ist also von vornherein sehr niedrig.
Zusätzlich werden die Speicher miteinander vernetzt und können untereinander kommunizieren. Mit dieser Technologie, die in Deutschland bereits beim Stromsharing der sonnenCommunity zum Einsatz kommt, entsteht ein virtuelles Kraftwerk mit einer Kapazität von 23 MWh und einer Leistung von 11,6 MW. Dieser große Puffer kann Energie zu Zeiten hoher Produktion aus dem Netz aufnehmen und später wieder abgeben, wenn der Verbrauch sehr hoch ist. So unterstützt die sonnen-City auch das öffentliche Stromnetz.
Zusätzlich interagieren die sonnenBatterien mit einer Smart-Home-Steuerung, so dass der Solarstrom nicht nur gespeichert, sondern auch gezielt auf Klimaanlagen, die Beleuchtung oder andere Lasten wie Pool-Pumpen jedes Hauses verteilt werden kann.
Bisher war die Technologie der sonnenCommmunity auf Europa und Australien begrenzt. Sonnen hat nun erstmals eine technologische Möglichkeit entwickelt, dies auch ohne eigene Energieversorger-Lizenz durchzuführen, da der Energiemarkt in den USA stark monopolisiert ist. Sonnen verwendet seine Technologie nur auf dem Gelände der Stadt und nicht auf der Seite des öffentlichen Netzes und umgeht so das Monopol der Versorger.
Durch die dezentrale Versorgungsstruktur ist der neue Ort Jasper auch weniger anfällig bei Stromausfällen. Da sich alle Häuser selbst versorgen können, lassen sich auch lange Ausfälle des öffentlichen Stromnetzes, etwa bei Naturkatastrophen, leicht überbrücken.
„Das ist die Stadt der Zukunft, in der alle Bewohner ihre Energie selbst erzeugen, speichern und sich untereinander vernetzen können. Dass wir im Heimatmarkt von Tesla dieses Projekt realisieren konnten zeigt, dass wir technologisch im Bereich Energie an Tesla in den USA vorbeiziehen“, resümiert Philipp Schröder, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing von Sonnen.

13.10.2017 | Quelle: Sonnen | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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