Höfken: „Brauchen Reform des EEG“

Rheinland-Pfalz liegt bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Damit der Ausbau weiter fortgesetzt werden kann, fordert das Land eine Reform des EEG. Foto: Pixabay
Der Anteil der Erneuerbaren an der Bruttostromerzeugung in Rheinland-Pfalz liegt bei rund 48 Prozent. Rund 10.500 Menschen haben dort durch den Ausbau der erneuerbaren Energien eine Beschäftigung. Umweltministerin Höfken fordert eine Reform des EEG.

„Allein in Rheinland-Pfalz erwirtschafteten Anlagen- und Komponentenhersteller von erneuerbaren Energien sowie Betrieb- und Wartungsarbeiten an regenerativen Energieerzeugungsanlagen im Jahr 2015 rund 570 Millionen Euro. Den größten Beitrag leistete die Windenergie mit 270 Millionen Euro“, sagte Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken beim 21. Energietag der Transferstelle Bingen (TSB). Der Energietag bietet Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine zentrale Plattform, um die Umsetzung der Energiewende im Land weiter voranzutreiben.
Rheinland-Pfalz deutlich über Bundesdurchschnitt
Rheinland-Pfalz befinde sich bei der Energiewende auf einem guten Weg: „Strom und Wärme werden bereits heute zunehmend aus Wind, Sonne, Bioenergie und Erdwärme vor Ort erzeugt und verbraucht. Rund 48 Prozent der Bruttostromerzeugung geht mittlerweile auf die Erneuerbaren zurück, der Bundesdurchschnitt liegt bei etwa 29 Prozent. Der Vorteil: Die dezentrale und erneuerbare Energieversorgung erspart lange Transportwege und Kosten für importierte klimaschädliche fossile Energieträger“, führte Höfken an.
Reform des EEG
Damit der Ausbau der erneuerbaren Energien im Land weiter erfolgreich fortführt werden könne, müsse der Bund dringend seine Hausaufgaben erledigen. „Wir brauchen umgehend eine Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG): Bei der Windenergie muss die Regionalisierungskomponente eingeführt werden, damit südliche Bundesländer im Ausschreibungsverfahren nicht das Schlusslicht bilden. Zudem ist eine deutliche Erhöhung des Ausbauvolumens für die regenerative Stromerzeugung notwendig, um die Klimaschutzziele zu erreichen“, sagte Höfken abschließend.
30.08.2018 | Quelle: Umweltministerium Rheinland-Pfalz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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