Mehr Aufmerksamkeit für Produktionstechnik auf Intersolar und ees 2019

Foto: Solar Promotion GmbH
Die Veranstalter der Messen Intersolar und ees Europe wollen die Produktionstechnik im kommenden Jahr stärker in den Fokus zu rücken. 2019 widmen die Energiefachmessen dem Thema deshalb erstmals eine gemeinsame Halle.

In Halle C1 können sich Aussteller und Fachbesucher in München vom 15. bis 17. Mai 2019 rund um das Thema PV- und Batterieproduktionstechnik informieren. Darüber hinaus erfahren sie auf dem Forum Produktionstechnik aus erster Hand alles Wissenswerte zu Innovationen und den neuesten Entwicklungen.

Sonnenenergie setzt sich in der Energiewirtschaft weiter durch und damit werden auch die Anlagenhersteller eine wichtige Rolle spielen. 2018 werden voraussichtlich weltweit neue Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund 100 GW zugebaut. Die Branchenvereinigung SolarPower Europe geht sogar davon aus, dass in fünf Jahren über 1.000 GW an PV-Leistung installiert sein werden. Treiber für diese positive Entwicklung sind innovative und kosteneffiziente Produktionstechnologien, eine hohe Innovationsgeschwindigkeit sowie die Garantie von Qualität und Zuverlässigkeit. Auch in den Speichermarkt werden positive Signale gesendet: Bloomberg New Energy Finance prognostiziert, dass die jährlichen Installationen von stationären Speichern bis 2030 stark wachsen werden. Zusätzlich treibt die rasant wachsende Elektromobilität den Batteriemarkt an.

Das Zusammenspiel aus Marktaufschwung, Innovationsdruck sowie der Planung von weiteren Produktionsstätten weltweit fordert die Hersteller jetzt dazu auf, die Produktionen zu erweitern und neueste Techniken einzusetzen.

Elektromobilität treibt Wachstum im Batteriemarkt

In Deutschland hat sich der Markt für Batteriespeicher in den vergangenen drei Jahren verdreifacht, erst im August wurde der 100.000ste Solarstromspeicher in Betrieb genommen. Auch die Nachfrage nach leistungsstarken Gewerbespeichern steigt: Im Juni wurde beispielsweise im englischen Pelham ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von über 50 Megawattstunden (MWh) für Netzdienstleistungen aufgebaut. Das Forschungsinstitut Bloomberg New Energy Finance prognostiziert, dass die jährlichen Installationen von stationären Speichern bis 2030 stark wachsen und eine Leistung von 125 GW bei einem Speichervolumen von 305 Gigawattstunden (GWh) erreichen werden.

Neben stationären Speichern haben auch die Mobilen einen großen Anteil am Aufschwung des Speichermarkts. Da Elektrofahrzeuge bereits in rund zehn Jahren ein Drittel der Neuzulassungen weltweit ausmachen könnten, steigt auch die Nachfrage nach Batterien. Deshalb bauen derzeit verschiedene Unternehmen und Konsortien große Produktionsstätten für Lithium-Ionen-Batteriezellen in Europa auf. Auch die Politik hat die Notwendigkeit erkannt und Förderprogramme für die Batteriefertigung initiiert. Maroš Šefčovič, Vizepräsident der Europäischen Kommission und EU-Kommissar für die Energieunion, hatte bereits während der ees Europe 2018 in München für die European Battery Alliance geworben. Ziel der Batterie-Allianz ist es, eine Grundlage dafür zu schaffen, künftig in Europa wettbewerbsfähige und nachhaltige Batteriezellen herstellen zu können. Für den VDMA ist das ein realistisches Ziel: Ein globaler Marktanteil für den europäischen Batteriemaschinenbau von 30 Prozent sei in der Zellproduktion möglich. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Maschinen- und Anlagenbau, der die Produktionstechnologien und Prozessinnovationen liefert.

www.intersolar.de

07.11.2018 | Quelle: Solar Promotion GmbH  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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