Photovoltaik- und Windenergie-Anlagen produzieren in Deutschland mehr Strom als Steinkohle- und Kernkraftwerke

Der Strommix in Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren deutlich zu Gunsten der erneuerbaren Energien entwickelt: Photovoltaik, Windkraft und andere Erneuerbare konnten ihren Marktanteil im Erzeugermix mehr als verdoppeln.

Laut Strom-Report wurden letztes Jahr 29,5 % der insgesamt 648 Milliarden Kilowattstunden Strom mit erneuerbaren Energiequellen erzeugt. Rekordtag war der 8. Mai: Um 13 Uhr wurden erstmals 86,3 % des gesamten Strombedarfs durch Erneuerbare gedeckt.

Photovoltaik-Anlagen erzeugten 38,3 TWh Solarstrom
Ökostom-Anlagen lieferten im Jahr 2016 rund 191,4 Terawattstunden Strom. Somit wurden 2,1 % mehr regenerativer Strom in das öffentliche Netz eingespeist als im Vorjahr.
Photovoltaik-Anlagen trugen im letzten Jahr 38,3 TWh zum deutschen Strommix bei. Die Produktion hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund 1 % verringert. Windenergie-Anlagen produzierten rund 79,8 TWh.
Gemeinsam produzierten PV- und Windenergieanlagen 118 TWh Strom und liegen damit auf dem zweiten Platz hinter der Braunkohle (150 TWh), aber noch vor der Steinkohle (110 TWh) und Kernenergie (84,9 TWh). Die Wasserkraft produzierte 21,5 TWh, Biomasse-Anlagen speisten 51,7 TWh ins Stromnetz ein.

Stromerzeugung mit Gaskraftwerken hat zugenommen
Besonders stark zugenommen hat 2016 die Stromerzeugung mit Gaskraftwerken. Insgesamt erzeugten sie rund 78,5 Terawattstunden, was einer Steigerung von 26,6 % entspricht.
Grund seien die gefallenen Großhandelspreise für Erdgas, erklärt Strom-Report.
Laut Agora Energiewende liegt der Anteil der Erneuerbaren am deutschen Stromverbrauch bei 32,3 %, was einem Anstieg um 0,8 Prozentpunkte entspricht.

13.02.2017 | Quelle: Strom-Report | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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