Photovoltaik-Forschung: Titanoxid kann zur Sicherung einer sauberen Umwelt beitragen

Titanoxid ist eine chemische Verbindung von Titan und Sauerstoff. Mit den möglichen Anwendungsgebieten dieses Materials beschäftigt sich vom 7. bis 10. September 2010 der internationale CECAM-Workshop  "Titania for all seasons: Multifunctionality of an undercover semiconductor" an der Universität Bremen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Bremen Center for Computational Materials Science der Universität Bremen. Dazu treffen sich über 80 renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt, die an verschiedenen Anwendungen von Titanoxid zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Sicherung einer sauberen Umwelt interessiert sind. Im Mittelpunkt stehen dabei mögliche Anwendungen wie etwa Photovoltaik, Wasserspaltung oder Photokatalyse. 

Professor Michael Graetzel referiert über molekulare Photovoltaik
Als besonderes Highlight wird am Freitag, den 10. September, von 8:30 bis 9:30 Uhr der Erfinder der Farbstoff-Solarzellen, Professor Michael Graetzel von der Ecole Polytechnique Féderale in Lausanne, einen Vortrag zum Thema molekulare Photovoltaik halten. Grätzel erhielt beim "inoffiziellen Nobelpreis für Ingenieure" im Juni dieses Jahres den Millenium Technolgie-Preis von der Finnischen Akademie der Wissenschaften für die Entwicklung der farbstoffsensibilisierten Solarzellen.

Sowohl mit experimentellen Techniken als auch mit computergestützten Methoden werden die Grundlagen der Elektronenstruktur von Titanoxid sowie Nanostrukturen untersucht, die für die Energieversorgung und Elektronik von zunehmender Bedeutung sind. Der Workshop bietet gleichzeitig ein Forum, um ein neues DFG- Schwerpunktprogramm zu diesen Themen anzustoßen.
   
06.09.2010 | Quelle: Universität Bremen, Fachbereich Physik/Elektrotechnik; Bremen Center for Computational Materials; Foto: Wikipedia | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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