Photovoltaik in Japan: Markt erreichte im letzten Quartal ein Volumen von 627 Megawatt; Import von Solarzellen und Module wächst

Der japanische Photovoltaik-Industrieverband

JPEA hat Statistiken zur Solarzellen- und Modulproduktion sowie zur Nachfrage in Japan im letzten Quartal veröffentlicht. Der Photovoltaik-Markt des Landes wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 180 % auf 627 Megawatt.
Japan konnte 68 % seines Photovoltaik-Bedarfs mit eigenen Produkten decken, importierte jedoch 300 % mehr Solarzellen und Photovoltaik-Module als ein Jahr zuvor. Von den im Land hergestellten Photovoltaik-Modulen mit insgesamt 533 MW waren 36 % monokristallin, 41 % multikristallin und 23 % Dünnschicht-Module.

Japan ist Solarzellen-Nettoimporteur
Das zweite Quartal im JPEA-Geschäftsjahr endete am 30.09.2012. Japan importierte in diesem Zeitraum Photovoltaik-Module mit 187 MW, jedoch keine Dünnschichtmodule. Japan ist Nettoimporteur von Solarzellen, das Land produzierte in dem Quartal 48 MW weniger Solarzellen als Photovoltaik-Module.
Japan exportierte Solarzellen und Module mit insgesamt 153 MW. Davon gingen 76,2 MW nach Europa, 56,1 MW nach Nordamerika und 49,9 MW in andere Länder. Die Exporte nach Nordamerika wuchsen besonders schnell, um 94 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Japanischer Markt von privaten Solarstromanlagen geprägt
Der Markt der privaten Solarstromanlagen war mit 71 % der größte japanische Endkundenmarkt. Nur 71 MW wurden in Photovoltaik-Anlagen im Kraftwerksmaßstab installiert, die 11 % ausmachten. Dieser Sektor wuchs im Vergleich zum Vorjahr mit 872 % besonders schnell.
 

20.11.2012 | Quelle: JPEA; Foto: Solar Frontier | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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