IBM Research entwickelt CZTS-Solarzelle mit 11 % Wirkungsgrad

IBM Research (Yorktown, New York, USA) hat eine Dünnschicht-Solarzelle auf Basis von Kupfer, Zink, Zinn, Schwefel und Selen (CZTS) mit einem Wirkungsgrad von 11,1 % entwickelt. Derartige Zellen können mit Druck- oder Gusstechniken mit Tinte hergestellt werden.

Die Rohstoffe für diese Solarzellen sind laut IBM Research in großen Mengen verfügbar. Dies unterscheide CZTS von den vorherrschenden Dünnschicht-Technologien auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS oder CIS) und Cadmiumtellurid (CdTe).

“ CIGS- und CdTe-Solarzellen lassen sich zwar leicht in Gebäude und Verbraucherprodukte integrieren, enthalten aber auch seltene und teure Elemente, welche die Kosten in die Höhe treiben und dafür sorgen, dass pro Jahr weniger als 100 GW davon hergestellt werden“, schreiben die IBM Research-Wissenschaftler Teodor Todorov und David Mitzi in einem Blog.
“Von unseren CZTS-Solarzellen könnten bis zu 500 GW pro Jahr produziert werden – damit kämen wir dem weltweiten Strombedarf im Terawatt-Maßstab mit erneuerbaren Energiequellen näher.“

Von der Entwicklung zur Herstellung
Der neu erzielte Wirkungsgrad für CZT-Solarzellen liegt 10 % über dem bisherigen Rekord. Bei der Entwicklung der Cu2ZnSn(S,Se)4–Zellen hat IBM Materials Science mit Solar Frontier K.K. (Tokio, Japan), der Tokyo Ohka Kogyo Company Ltd. (Kawasaki, Japan) und der DelSolar Company Ltd. (Chunan Chen, Taiwan) zusammengearbeitet.
Das Entwicklungs-Team konzentriere sich nun darauf, den Wirkungsgrad dieser Solarzellen weiter zu steigern und von der technologischen Entwicklung zu einer umweltfreundlichen industriellen Serienfertigung zu gelangen.

21.08.2012 | Quelle: IBM Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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