Solarbuzz: Photovoltaik-Nachfrage in der asiatisch-pazifischen Region wird 2013 ein Volumen von 13,5 GW erreichen

Laut einer neuen Studie von NPD Solarbuzz (Santa Clara, Kalifornien) wird die Photovoltaik-Nachfrage in der asiatisch-pazifischen Region 2013 im Vergleich zum Vorjahr um etwa die Hälfte wachsen und 13,5 Gigawatt (GW) erreichen.

Der Bericht "Asia Pacific Major PV Markets Quarterly” prognostiziert, dass China, Japan, Indien und Australien 90 % dieser Nachfrage auf sich vereinigen.

Photovoltaik-Unternehmen müssen spezifische Marktzugangsstrategien entwickeln
Die Rahmenbedingungen dieser Märkte seinen unterschiedlich, beispielsweise hinsichtlich der zeitliche Entwicklung der Nachfrage sowie der bevorzugten Photovoltaik-Lieferanten und –Technologien.
“Eine einzige Marktzugangsstrategie reicht mittlerweile nicht mehr aus, um der PV-Nachfrage in der gesamten asiatisch-pazifischen Region zu entsprechen”, sagte NPD Solarbuzz-Analyst Chris Sunsong. “In den führenden Ländern der Region werden mittlerweile kundenspezifische Versorgungskanäle geschaffen.“
“Lieferanten müssen die Länder und Marktsegmente auswählen, die zu ihren Produkt-Portfolios und Unternehmensstrategien passen. Auch Quartalszyklen bestimmen weiterhin die PV-Nachfrage, unter anderem die Fristen der Förderprogramme und witterungsbedingte Schwankungen.

Spitzennachfrage zu verschiedenen Zeitpunkten
Laut NPD Solarbuzz wird die Nachfrage in Australien 2013 aufgrund des Abbruchs der Solar-Kredite und der Kürzung der staatlichen Förderung sinken. Das Marktforschungsunternehmen geht im ersten Quartal 2013 von einer Nachfragespitze in Japan aus, da die Solarstrom-Einspeisevergütung gesenkt werden wird.
China werde die Ziele des zwölften Fünfjahresplans zur Entwicklung der Solarenergie anpassen. 75 % des erwarteten chinesischen Photovoltaik-Zubaus 2013 von 7 GW werde auf die zweite Jahreshälfte entfallen.
NPD Solarbuzz erklärt, die Bedrohung eines andauernden Handelsstreits und Import-Beschränkungen spalteten die Region in länder- und technologie-orientierte Märkte. Das Unternehmen warnt, Auflagen zur Mindestnutzung vor Ort produzierter Komponenten (local content) können Importe chinesischer PV-Module auf Basis von kristallinem Silizium stark beeinträchtigen.

Bevorzugte Technologien unterscheiden sich je nach Land
Die Studie nennt auch Faktoren, die die Wahl der Technologien in nationalen Märkten beeinflussen. In Japan werden aufgrund der begrenzten Flächen hocheffiziente Solarmodule bevorzugt, in China hingegen werden eher heimische Photovoltaik-Module auf Basis von multikristallinem Silizium für Freiflächenanlagen genutzt.
In Indien könnte die Konzentration auf PV-Dachanlagen den Markt für Dünnschicht-Lieferanten beschränken.


14.02.2013 | Quelle: NPD Solarbuzz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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