Photovoltaik-Recycling: 95 % der Materialen können für neue Solarstrom-Anlagen wiederverwendet werden

Wenn die Leistungsfähigkeit einer Photovoltaik-Anlage nach etwa 30 Jahren abnimmt, ist ein Austausch der Module nötig. Alte Solarmodule werden dann einem Recyclingkreislauf zugeführt.

Dieser ist für Wirtschaft und Umwelt von großem Nutzen, denn 95 % der verbrauchten Materialen können für den Bau neuer Anlagen wiederverwendet werden, berichtet die Beko Käuferportal GmbH (Berlin) in einer Pressemitteilung.
Dieser Prozess schone nicht nur die ökologischen Ressourcen, sondern sorge auch für einen stabilen Photovoltaik-Markt und gewährleiste, dass erneuerbare Energien eine Zukunft haben.
Zu Beginn seien Experten aus der Photovoltaik-Branche noch skeptisch gewesen, ob sich das Recycling alter Photovoltaik-Module überhaupt lohne. Der Kreislauf werde jedoch fortlaufend perfektioniert, so dass die Recyclingkosten weiterhin sinken und die Wirtschaftlichkeit gewährleistet bleibe.

Photovoltaik-Händler müssen Module umweltgerecht entsorgen
Spätestens seit der Elektroschrott-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment) sind alle Photovoltaik-Händler gesetzlich angehalten, alte Module umweltgerecht zu entsorgen. Mit Hilfe von PV Cycle können sie eine Sammelstelle finden. Die PV-Module werden zunächst zerkleinert und die Halbleiterschichten vom Glasanteil getrennt.
Auf diese Weise können das Halbleitermaterial und das gereinigte Glas wiederverwendet werden. Auch Rahmen, Elektronik und Metalle werden getrennt, identifiziert, zerkleinert und gesäubert, so dass am Ende 95 % des Modulmaterials wieder in den Produktionskreislauf fließt.
Die einzelnen Schritte sind in der Infografik „Der Recyclingkreislauf einer Solaranlage“ dargestellt.

14.04.2013 | Quelle: Beko Käuferportal GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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