Konzentrator-Photovoltaik: Fraunhofer ISE und Soitec entwickeln Weltrekord-Solarzelle mit 44,7 Prozent Wirkungsgrad

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Freiburg) erzielte mit Soitec (Bernin, Frankreich), CEA-Leti (Grenoble, Frankreich) und dem Helmholtz Zentrum Berlin einen neuen Wirkungsgrad-Weltrekord mit einer Solarzelle.

Diese basiert auf einer neuen Struktur mit vier Teilsolarzellen und erreichte den Rekord-Wirkungsgrad von 44,7 Prozent, berichtet das Fraunhofer ISE in einer Pressemitteilung.

Optimale Halbleiterkombination für Höchstleistung-Solarzellen
„Wir sind überglücklich und stolz auf unser Team, das seit drei Jahren an dieser Vierfachsolarzelle arbeitet“, sagt Dr. Frank Dimroth, Abteilungs- und Projektleiter für das Entwicklungsvorhaben am Fraunhofer ISE.
„Diese Vierfachsolarzelle enthält unser über viele Jahre angesammeltes Wissen. Neben verbessertem Material und optimierter Struktur spielt vor allem ein neues Verfahren, das Wafer-Bonden, eine zentrale Rolle. Mit diesem Verfahren verbinden wir zwei Halbleiterkristalle miteinander, die aufgrund unterschiedlicher Kristallgitter nicht aufeinander passen. So können wir die optimale Halbleiterkombination für höchsteffiziente Solarzellen herstellen.“

Höhere Wirkungsgrade als Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der Konzentrator-Photovoltaik
„Dieser Weltrekord, mit dem wir in weniger als vier Monaten unseren Wert um einen Prozentpunkt erhöhen konnten, zeigt das ungeheure Potenzial unseres Vierfachsolarzellen-Designs, das auf der Bonding-Technik und der Erfahrung von Soitec basiert“, sagt André Auberton-Hervé, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer von Soitec. „Er bestätigt die Beschleunigung unserer Roadmap hin zu höheren Wirkungsgraden, ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit unserer eigenen CPV-Systeme.“

Soitec hat CPV-Kraftwerke in 18 Ländern gebaut
Konzentrator-Module werden in CPV-Kraftwerken in sonnenreichen Gebieten der Erde mit hoher Direktstrahlung eingesetzt. Soitec hat solche Kraftwerke in 18 Ländern errichtet, unter anderem in Italien, Frankreich, Südafrika und Kalifornien.

24.09.2013 | Quelle: Fraunhofer ISE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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