Energiespeicher: Japan startet Förderprogramm für stationäre Lithium-Ionen-Batterien

Das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) nimmt Bewerbungen von Personen und Unternehmen im Rahmen eines neuen Förderprogramms für stationäre Lithium-Ionen-Batterien entgegen.

Förderfähige Batteriesysteme werden mit bis zu zwei Dritteln der Kosten unterstützt, das sind bis zu 10.000 US-Dollar für private Investoren und bis zu eine Million USD für Unternehmen. Das Gesamtbudget des Förderprogramms beträgt 100 Millionen US-Dollar.
Die Speicher-Förderung ist an technische Voraussetzungen geknüpft, einschließlich einer Mindestleistung von 1 kWh.

Speicher zur Deckung der Spitzenlast nötig
Das Ministerium erklärt, das Förderprogramm solle einen Beitrag zur Deckung des Strombedarfs zu Spitzenlastzeiten leisten, der sich aus der Stilllegung von Atomkraftwerken nach der Katastrophe in Fukushima ergab.
Wenn in Japan weiterhin jährlich rund 7 Gigawatt (GW) Photovoltaik-Leistung zugebaut werden, werden Solarstrom-Speicher eine zentrale Rolle hinsichtlich der Netzstabilität und Versorgung in den Abend- oder Morgenstunden spielen.
METI hat auch Förderprogramme zur Unterstützung der Batterieproduktion und Pilotanlagen im großen Maßstab in mehreren Regionen gestartet. Außerdem verfügt Japan über die weltweit höchste Pumpspeicher-Kapazität, mit der ebenfalls Strom aus erneuerbaren Energien gespeichert werden kann.

Förderung soll Kosten von Lithium-Ionen-Batterien senken
Japan ist nach Deutschland das zweite Land, das Energiespeicher direkt fördert. Die Speicher-Förderung in Deutschland startete im Mai 2013 und unterstützt Solarstrom-Speicher für Photovoltaik-Anlagen.

Mit dem Programm will Japan die Kosten von Lithium-Ionen-Batterien senken und deren breiten Einsatz fördern.

18.03.2014 | Quelle: METI; Bild: Saft | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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