Solarwatt-Chef Neuhaus: Deutschland muss Photovoltaik-Ausbau weiter vorantreiben, um Klimaziele zu erreichen

Die deutsche Bundesregierung will sich auf der heute beginnenden UN-Klimakonferenz in Paris als Vorreiterin in Sachen Klimaschutz präsentieren; Laut Expertenberichten droht sie jedoch an ihren eigenen Klimazielen zu scheitern.

„Die Bundesregierung muss ihre Maßnahmen zum Klimaschutz noch weiter intensivieren, sodass die deutschen Klimaziele nicht in Gefahr geraten“, sagt Detlef Neuhaus, Geschäftsführer der Solarwatt GmbH (Dresden).

Ausbau der Photovoltaik begrenzt CO2-Ausstoß
Dazu zähle unter anderem, den Ausbau der erneuerbaren Energien, z.B. der Photovoltaik, mit Nachdruck weiter voranzutreiben, um den Ausstoß von Kohlendioxid weiter zu begrenzen. Nach Angaben von BSW-Solar wurden 2014 durch die Nutzung von Solarenergie zur Strom- und Wärmeerzeugung allein in Deutschland rund 25 Millionen Tonnen CO2 eingespart.
Eine Expertenkommission der Regierung zum Klimaschutz hatte in ihrem jüngsten Monitoring-Bericht bezweifelt, dass Deutschland den CO2-Ausstoß tatsächlich wie geplant bis 2020 um 40 Prozent reduzieren kann. Die Fachleute befürchten, dass die eingeleiteten Maßnahmen nicht ausreichen, um die deutschen CO2-Ziele zu erreichen.

Neuhaus: Regierung muss verlässliche politische Rahmenbedingungen schaffen
Für Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus hat Deutschland weltweit eine Art Vorbildcharakter, wenn es um den Klimaschutz und den Ausbau erneuerbarer Energien geht: „Das deutsche Vorzeigeprojekt Energiewende ist weltweit einzigartig und der richtige Schritt für eine nachhaltige Energiegewinnung. Wichtig ist allerdings, dass die Regierung die passenden Entscheidungen trifft und für die Unternehmen verlässliche politische Rahmenbedingungen schafft.“

30.11.2015 | Quelle: Solarwatt GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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