EuPD Research: Deutscher Photovoltaik-Zubau 2015 liegt im erwarteten Rahmen; Einbruch im gewerblichen Aufdachsegment

Die Anfang Februar 2015 von EuPD Research aufgestellte Prognose eines Photovoltaik-Jahreszubaus von 1,5 Gigawatt in Deutschland wurde mit der Veröffentlichung der Dezemberzahlen nun offiziell bestätigt.

In der Größenklasse zwischen 10 und 100 kW haben sich die Neuinstallationen im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Wenngleich das Ergebnis nicht zufriedenstellend sei, entsprächen die Zahlen nahezu dem Prognosewert, betonen die Marktforscher.

Kein Rückgang im PV-Anlagensegment über 1 MW
Im Jahresvergleich lassen sich auf Ebene der Größenklassen deutlich unterschiedliche Entwicklungen erkennen: Während im Anlagensegment über 1 MW kein Rückgang von 2014 auf 2015 festzustellen ist, hat sich die neu installierte Leistung bei Anlagen zwischen 10 kW und 100 kW halbiert.

„Die frühe Realisierung der ersten Freiflächenprojekte aus den Auktionen hat uns ein wenig überrascht. Gerade im Segment der kommerziellen Aufdachanlagen lässt sich ein deutlicher Einschnitt im Jahr 2015 gegenüber 2014 feststellen“, sagt Martin Ammon, Leiter Volkswirtschaft bei EuPD Research.

Marktumfeld für die Photovoltaik in Deutschland bleibt schwierig
Auch im aktuellen Jahr erwartet er ein schwieriges Marktumfeld für die Photovoltaik in Deutschland, so dass auch 2016 von einem weiteren leichten Rückgang auszugehen sei. „Unsere aktuelle Prognose zeigt eine Verringerung der Neuinstallationen in Deutschland auf 1,4 GW für 2016“, so Ammon. Entsprechend rechnet der Marktexperte damit, dass der im EEG verankerte angestrebte Zubaukorridor nicht erreicht wird.


03.02.2016 | Quelle: EuPD Research Sustainable Management GmbH; Bild: Conergy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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