JinkoSolar steigt aus Photovoltaik-Mindestpreisabkommen mit der EU aus

Die JinkoSolar Holding Co., Ltd. (Schanghai, China) meldete am 08.09.2016 ihren Ausstieg aus dem Photovoltaik- Mindestpreisabkommen der EU.

Die Vereinbarung, die JinkoSolar mit unterzeichnet hatte, sieht vor, dass chinesische Solar-Unternehmen, die in der Europäischen Union Solarzellen und Photovoltaik-Module verkaufen, dies oberhalb eines festgelegten Mindestimportpreises tun müssen. Andernfalls müssen Straf- und Antisubventions-Zölle bezahlt werden. Im Falle von JinkoSolar sind das 41,2 % bzw. 6,5 %.

JinkoSolar: Handelsprotektionismus hemmt die gesamte PV-Industrie
Nach einer sorgfältigen strategischen Beratung sei das Unternehmen nun überzeugt, dass das Mindestpreisabkommen nicht mehr förderlich für die Erweiterung seines Geschäfts in der EU sei, heißt es in der Pressemitteilung.
JinkoSolar betont Handelsprotektionismus schade nur einem fairen Wettbewerb im Markt, hemme die Entwicklung der gesamten Photovoltaik-Industrie und schade den Verbrauchern.
„Die aktuellen Mindestimportpreise spiegeln das derzeitige Marktumfeld nicht korrekt wider, denn die Verkaufspreise sinken in allen großen europäischen Märkten. Das schadet unserer Wettbewerbsfähigkeit in diesen Märkten“, sagte der Vorsitzende von JinkoSolar, Xiande Li. Daher habe sich sein Unternehmen entschieden, aus der Vereinbarung auszusteigen.
„Wir werden dann besser aufgestellt sein, um mit unserer starken Marke, unserer Spitzen-Technologie, Fabriken auf der ganzen Welt und einem breiten Kundenstamm zu punkten. Wir stehen nach wie vor zu unseren europäischen Kunden und werden sie auch weiterhin mit unseren zuverlässigen Qualitätsprodukten versorgen.“

09.09.2016 | Quelle: JinkoSolar Holding Co., Ltd. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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