SolarSuperState Association: Weltweit installierte Photovoltaik-Leistung könnte bis 2021 auf 1.300 Gigawatt steigen

Am 24.11.2016 hat die SolarSuperState Association (Zürich, Schweiz) ihren Jahresbericht 2015 veröffentlicht. Er enthält unter anderem eine 5-Jahres-Prognose der weltweit installierten Photovoltaik-Leistung.

Verbandspräsident Wolfgang Hein geht davon aus, dass diese von 230 GW (2015) auf 1.300 GW (2021) wachsen wird.
Zu Grunde gelegt wird dabei eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 50 %.
„Wenn die Erderwärmung und der Ausstieg aus der fossilen und nuklearen Stromerzeugung oberste politische Priorität haben, würde das ein noch stärkeres Wachstum erfordern“, betont Hein.

Einzigartige Gelegenheit zur Energiewende
Österreich, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland, Japan und die USA hätten in den letzten 110 Jahren zweimal wichtige politische Erfahrungen gesammelt, wie sie innerhalb von fünf Jahren ihre Wirtschaft komplett umstellen können.
Gemeint sind damit die wirtschaftlichen Veränderungen, um zwei Weltkriege zu gewinnen. Diese Zeitspanne hätten Staaten auch heute noch zur Verfügung, um eine politische Option umzusetzen, sagt Preben Maegaard in der Einleitung zum Bericht. Diese einzigartige Gelegenheit zur Energiewende gebe es aber nicht ewig, betont der Verband.
„Diese Möglichkeit kann in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten verschwinden. Dann könnte es schon zu spät sein, die größten negativen Folgen des Klimawandels noch zu verhindern“, heißt es in der Pressemitteilung.
Da Atomenergie jedoch nicht zum schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien passe, könnte eine rasche Energiewende bedeuten, dass einige große Stromversorger, die vorwiegend auf fossile oder nukleare Stromerzeugung setzen, kurzfristig insolvent werden, schließt SolarSuperState.

28.11.2016 | Quelle: SolarSuperState Association | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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