Siemens steigt aus dem Solar-Geschäft aus

Die Siemens AG (München) berichtet, dass sie sich im Zuge der Umstrukturierung ihrer Energiesparte von ihren Photovoltaik (PV)- und Solarthermie (CSP)-Geschäften trennen und künftig auf Wind- und Wasserkraft konzentrieren werde.

Das Unternehmen will die Abteilung Solar & Hydro auflösen und spricht derzeit mit Kaufinteressenten für den Geschäftsbereich Solar. Als Gründe gibt Siemens veränderte politische Rahmenbedingungen, geringeres Wachstum und starken Preisdruck an.

"Der globale Markt für Solarthermie ist von vier Gigawatt auf zuletzt etwas über ein Gigawatt zurückgegangen”, sagte Michael Süß, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO des Sektors Energy. „Hier werden künftig Spezialanbieter ihre Stärken ausspielen können."
"Die Bedeutung der erneuerbaren Energien wird weiter zunehmen, wobei Wasserkraft und Windenergie nach wie vor weltweit den größten Beitrag zur regenerativen Stromerzeugung leisten werden. Wir konzentrieren uns bei den erneuerbaren Energien auf diese beiden Bereiche.“

Siemens bietet weiterhin Produkte für PV- und CSP-Kraftwerke an
Siemens werde weiterhin für Solarthermie- und Photovoltaik-Kraftwerke geeignete Produkte wie Dampfturbinen, Generatoren und Netz- und Leittechnik, die außerhalb der Division Solar & Hydro angesiedelt sind, anbieten.
Die beiden Geschäftsbereiche Solar Thermal Energy sowie Photovoltaik werden bei Siemens bis zur Veräußerung weitergeführt. Bestehende vertragliche Pflichten blieben somit zunächst unberührt, betont das Unternehmen. Die beiden Geschäftsbereiche werden bilanziell als Discontinued Operations (nicht-fortgeführtes Geschäft) außerhalb des Sektors Energy berichtet. 

23.10.2012 | Quelle: Siemens | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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