S.A.G. Solarstrom AG: Umsatz im Zielkorridor, Ergebnis vor Zinsen und Steuern deutlich positiv, EBIT-Zielmarke 2011 wird voraussichtlich nicht erreicht

Die S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg) geht trotz des schwierigen Photovoltaik-Branchenumfeldes im abgelaufenen Geschäftsjahr davon aus, den für 2011 geplanten Umsatz zwischen 260 und 280 Millionen Euro mit einem "sehr robusten" und deutlich positivem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu erreichen.

Jedoch werde die EBIT-Zielmarke, die im Rahmen der Prognose zum Geschäftsverlauf 2011 mit 16 bis 18 Millionen Euro angegeben war, voraussichtlich verfehlt. Hintergrund seien gesunkene Renditen aus dem Verkauf mehrerer PV-Projekte im Dezember, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Projektfinanzierungskosten deutlich gestiegen
Im Rahmen der europäischen Finanz- und Bankenkrise seien die Projektfinanzierungskosten deutlich gestiegen, betont die S.A.G. Solarstrom AG. Mögliche Aufschläge zum Zinsniveau bei Vertragsabschluss sowie zusätzlich anfallende Kosten im Rahmen der Refinanzierung und des Vertragsabschlusses seien für die Gesamtrenditebetrachtung des Investors in den Kaufverträgen abgebildet worden und gingen zu Lasten der S.A.G. Solarstrom AG. Einige Kostenpositionen seien zurzeit noch variabel.

Umsatzprognose für 2012 nicht möglich
Aufgrund der unklaren Rahmenbedingungen des Photovoltaik-Marktes insbesondere in Deutschland und Italien und der Unsicherheit, wie sich die Komponentenpreise entwickeln, sei eine verlässliche Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2012 zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Für das Jahr 2012 plant die S.A.G. Solarstrom Gruppe unter der derzeit noch gültigen Gesetzeslage eine Steigerung des Absatzvolumens in Megawatt (MWp), das 2011 bei rund 100 MWp lag, um 40 – 60 % bei einer weiterhin profitablen EBIT-Marge.

Umsatz 2012 von der Entwicklung der Komponentenpreise abhängig
Die Entwicklung der Komponentenpreise werde erheblichen Einfluss darauf haben, ob dieses Volumenwachstum auch Umsatzwachstum bedeutet. Ein moderater Preisrückgang würde mit der geplanten Absatzmenge weiterhin ein Umsatzwachstum ermöglichen, wenn auch nicht mit der gleichen, sehr hohen Wachstumsdynamik wie in den Vorjahren.
Sinken die Preise dagegen im ähnlichen Maße wie im Jahr 2011, so geht die S.A.G. Solarstrom Gruppe nach den aktuell bekannten Rahmenbedingungen insgesamt von einem in etwa gleichbleibendem Umsatzniveau des Gesamtkonzerns für das Jahr 2012 aus. Für die Geschäftsbereiche Anlagenbetrieb und Services sowie Stromproduktion für 2012 ist dabei ein moderates Umsatzwachstum geplant.

Verschlechterte Rahmenbedingungen könnten zu einem Umsatzrückgang führen
Sollten sich die aktuell bekannten Rahmenbedingungen weiter verschlechtern, könnte sich auch die S.A.G. Solarstrom Gruppe dem nicht entziehen, so das Unternehmen. Hier wäre dann mit einem Umsatzrückgang zu rechnen. Allerdings habe die Unternehmensgruppe bereit seit Ende 2011 ihre Kostenstrukturen entsprechend angepasst, so dass auch bei einem Umsatzrückgang die grundsätzliche Profitabilität und Stabilität der Gruppe gewährt wäre.

14.02.2012 | Quelle: S.A.G. Solarstrom AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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