Griechenland: Regierung beschließt weitere Kürzung der Solarstrom-Einspeisetarife

Die griechische Regierung hat im Zuge der allgemeinen Sparmaßnahmen weitere Kürzungen des Photovoltaik-Einspeisetarifs beschlossen, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien.Bereits im Februar 2012 ist eine Kürzung des Einspeisetarifs im Halbjahrestakt bis August 2014 verabschiedet worden. Nun sei die Degression bis auf das Jahr 2019 ausgeweitet worden. Die Höhe der Tarifreduktion werde abhängig von den jeweils aktuellen Anlagenpreisen halbjährlich berechnet.

PV-Ausbauziel von 1.500 MW soll 2014 erreicht werden

Von 2010 bis 2011 wuchs, begünstigt durch einen attraktiven Solarstrom-Einspeisetarif, die installierte Photovoltaik-Leistung von 198 Megawatt (MW) auf 580 Megawatt. Bis 2014 hat sich Griechenland gegenüber der EU verpflichtet, eine kumulierte PV-Kapazität von 1.500 MW installiert zu haben. Das Energieministerium sieht dieses Ausbauziel trotz der Verringerung der Einspeisevergütung nicht gefährdet, da bereits geschlossene Verträge zu fixen Einspeisetarifen bestünden, die den geplanten Ausbau gewährleisten würden.

Nicht nur Solarstrom-Einspeisetarife sollen gekürzt werden

Bislang hat der Ausgleich des defizitären Fördertopfes für erneuerbare Energien hauptsächlich die Photovoltaik in Form von Kürzungen des Solarstrom-Einspeisetarifs betroffen. In Zukunft sei aber zu erwarten, dass auch andere Erneuerbare-Energien-Technologien betroffen sein werden. Derzeit liegt die installierte Leistung zur Nutzung der erneuerbaren Energien in Griechenland bei rund 2,4 Gigawatt. Sie setzt sich hauptsächlich aus Wind- und Photovoltaik-Anlagen zusammen, gefolgt von kleineren Wasser- und Biomassekraftwerken.

20.07.2012 | Quelle: Exportinitiative Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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