Stadtrat von Los Angeles setzt Solarstrom-Einspeisevergütungsprogramm durch

Ab dem 01.02.2013 nimmt Los Angeles Bewerbungen für sein Einspeisevergütungs-Programm CLEAN LA entgegen. Zuvor hatten drei Stadträte vergeblich versucht, das Programm zu verhindern, in dessen Rahmen Strom aus Photovoltaik-Anlagen zu festen Tarifen abgenommen wird.

Jan Perry, Bernard Parks und Mitchell Englander hatten am 16.01.2013 einen Antrag zur Überarbeitung des Programms gestellt. Der Stadtrat lehnte diesen Antrag in seiner Sitzung am 22.01.2013 jedoch mit 12:1 Stimmen ab.

Bedenken wegen monatlicher Belastung der Stromkunden von 0,285 USD
Perry hatte Bedenken geäußert, das Programm könnte die Steuerzahler belasten. Er bezog sich dabei auf Rechtsanwalt Dr. Fred Pickel, laut dem CLEAN LA jährlich 5 Millionen US-Dollar (3,75 Millionen Euro) kosten würde.
Wenn diese Aussage stimmt, würden jedoch auf jeden Stromkunden des städtischen Versorgers Los Angeles Department of Water and Power (LADWP) monatlich nur 0,285 USD (0,214 Euro) entfallen.
Der Gründer und Geschäftsführer des kalifornischen Solar-Beratungsunternehmens Run on Sun, Jim Jenal, berichtete, dass Vertreter von Kyocera, der Clean LA Solar Coalition, des Sierra Club und der Handelskammer von LA an der Sitzung teilgenommen hätten.

Erste Bewerbungsrunde läuft bis 28.02.2013
Das Versorgungsunternehmen nimmt bis zum 28.02.2013 im Rahmen der ersten Phase (20 MW) Bewerbungen für Photovoltaik-Anlagen zwischen 30 kW und 3 MW entgegen. Zugelassene Anlagen erhalten zunächst 0,17 USD (0,13 Euro) pro Kilowattstunde (kWh). Die Vergütung sinkt um 0,01 USD (0,008 Euro) pro kWh, sobald die Ziele der jeweiligen Ausschreibungsphase erreicht sind.

25.01.2013 | Quelle: LADWP, Run on Sun | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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