Photovoltaik-Produzent Solar Frontier verbesserte Finanzergebnisse 2012 deutlich; Solarmodul-Produktion in Kunitomi konzentriert

Die Finanzergebnisse von Solar Frontier K.K. (Tokio, Japan) haben sich 2012 deutlich verbessert. Das belegen die Berichte des Unternehmens für das vierte Quartal und das Gesamtjahr, welche die Muttergesellschaft Showa Shell Sekiyu KK (Tokio, Japan) veröffentlicht hat.

Die Sparte Energielösungen, zu der Solar Frontier und der Stromverkauf zählen, erzielte im vierten Quartal erstmalig eine positive Umsatzrendite von 0,6%. Der Gesamtjahresabsatz stieg um 19% auf 834 Millionen US-Dollar (625 Millionen Euro).
„Wir steigerten den Absatz im eigenen Land enorm, da die Nachfrage aufgrund des neuen Einspeisevergütungs-Programms explodierte“, erklärte Showa Shell.
„Außerdem haben wir das Dienstleistungs-Angebot für unsere Kunden kontinuierlich erweitert. Es reicht von der Finanzierung über die Planung, Lieferung und den Betrieb bis zur Wartung von Photovoltaik-Anlagen mit hohem Mehrwert.“

Betriebsergebnis schrittweise verbessert
Die Umsatzrendite der Sparte Energielösungen verbesserte sich deutlich von -44% im Jahr 2011 auf -20% im Jahr 2012. Die Muttergesellschaft Showa Shell Sekiyu konnte die Verluste mit den anhaltenden Gewinnen in ihrem wesentlich größeren Ölgeschäft ausgleichen.
Die Berichte der einzelnen Quartale zeigen, dass das Betriebsergebnis sich nach und nach verbesserte: Im vierten Quartal 2011 machte das Unternehmen noch 98 Millionen USD (73 Millionen Euro) Verlust, ein Jahr später war das Ergebnis mit 2,09 Millionen USD (1,6 Millionen Euro) positiv.
Das liegt laut Showa Shell an bedeutenden Kostensenkungen bei Solar Frontier, unter anderem bei der Produktion, und daran, dass das Unternehmen sich mehr auf lohnende Verkäufe im eigenen Land konzentriert habe.

Photovoltaik-Produktion in Kunitomi konzentriert
Im Oktober 2012 stoppte Solar Frontier die Produktion in seiner Photovoltaik-Fabrik MP2 im japanischen Miyazaki, die eine Produktionsleistung von 60 MW hatte, und konzentrierte sich auf die Produktion in Kunitomi mit einer Kapazität von 900 MW.
Mit dieser Fabrik wurde Solar Frontier zum zweitgrößten Dünnschicht-Hersteller der Welt und zum weltgrößten Hersteller von Photovoltaik-Modulen auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS).
In Kunitomi stellt das Unternehmen derzeit 165-Watt-Module mit einem Wirkungsgrad von 13% her. Aufgrund ihrer photovoltaischen Eigenschaften würden die CIS-Module jedoch mehr Solarstrom pro Kilowatt installierter Leistung erzeugen als kristalline Silizium-Module, betont der Hersteller.

Wirkungsgrade von CIS- und CTZS-Modulen gesteigert
Solar Frontier erzielte im Februar 2012 mit einem 30 Quadratzentimeter großen CIS-Modul einen Wirkungsgrad von 17,8% und meldete im Januar 2013 einen Wirkungsgrad von 19,7%. Das ist bei der CIS-Technologie fast Weltrekord.
Gleichzeitig entwickelt Solar Frontier Solarzellen auf Basis von Kupfer, Zink, Zinn, Schwefel und Selen (CZTS) weiter und hat hier in Zusammenarbeit mit IBM einen Rekord-Wirkungsgrad von 11,1% erzielt. Das Unternehmen wurde von der New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO, Kawasaki, Japan) als künftiger Partner für ein CZTS-Projekt ausgewählt.


19.02.2013 | Quelle: Solar Frontier | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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