Hanwha SolarOne meldet Umsatzrückgang und schwere Verluste im vierten Quartal 2012

Die Hanwha SolarOne Company Ltd. (Shanghai, China) hat die Finanzergebnisse für das vierte Quartals 2012 veröffentlicht. Das Unternehmen meldet einen Umsatzrückgang von 14 % im Vergleich zum Vorjahr auf 134 Millionen US-Dollar (104 Millionen Euro). Die Umsatzrendite betrug minus 75 %, der Nettoverlust 104 Millionen USD (80 Millionen Euro).

Der Photovoltaik-Modulabsatz, die Auftragsfertigung ausgenommen, war 5,2 % höher als im Vorjahresquartal. Dennoch sank der durchschnittliche Verkaufspreis um 40 % auf 0,60 USD (0,46 Euro) pro Watt und damit wesentlich unter die Selbstkosten in Höhe von 0,81 USD (0,63 Euro) je Watt. Letztere enthalten Abschreibungen für Lagerbestände und Rückstellungen für Vorauszahlungen im Rahmen langfristiger Verträge in Höhe von 0,17 USD (0,13 Euro) pro Watt.
“2012 wird als ein Jahr enormer Herausforderungen und Veränderungen für die Solar-Industrie in Erinnerung bleiben. Sehr große Überkapazitäten und politische Änderungen in den großen Märkten führten dazu, dass die Nachfrage zurückging und die Preise rasch einbrachen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Ki-Joon Hong.
“Fast alle Unternehmen, auch wir, fanden es praktisch unmöglich, in so einem Umfeld Gewinne zu erzielen.“
“Trotz der immer schwierigeren Bedingungen machte unser Unternehmen auf einigen Gebieten Fortschritte: Wir schafften einen Ausgleich zwischen der Modulfertigung für Dritte und unter unserer eigenen Marke, wir erweiterten den Vertrieb auf neue Wachstumsmärkte, verbesserten unsere Produktionskosten mit Ausnahme des Polysilizium-Aufwands und können jetzt mit den Branchenführern mithalten. Außerdem steigerten wir die Betriebseffizienz in unseren Fabriken durch verstärkte Automatisierung, Qualitätssteigerung, erreichten bessere Produkteigenschaften und neue fertigten Produkte. Darüber hinaus sicherten wir unsere Finanzierung aus verschiedenen Quellen in und außerhalb von China.“

Absatz soll im ersten Quartal wieder anziehen
Hanwha SolarOne rechnet damit, im ersten Quartal 2013 Photovoltaik-Module mit mindestens 300 MW zu verkaufen. Für das Gesamtjahr soll der Modulabsatz zwischen 1,3 und 1,5 Gigawatt liegen. 30-35 % davon wird im Auftrag Dritter erfolgen. Außerdem will das Unternehmen 50 Millionen USD (39 Millionen Euro) investieren.