IHS: Deutsche Förderung kurbelt den Markt für Photovoltaik-Speicher an

IHS Inc. (Englewood, Colorado, USA) berichtet, dass die von der deutschen Bundesregierung im Mai 2013 eingeführte Speicher-Förderung den Markt für Solarstrom-Speicher bereits wesentlich angekurbelt habe.

1.100 Betreiber von Photovoltaik-Anlagen hätten bereits Förderzusagen für Speicher mit einer Nennleistung von insgesamt 30 Megawatt (MW) erhalten, weitere 4.800 Anmeldungen würden derzeit geprüft. Die Marktforscher gehen davon aus, dass aufgrund der Förderung und sinkender Preise 2014 noch mehr Energiespeicher in Deutschland zum Einsatz kommen.
“Wie wir bereits vorhergesagt haben, wird die deutsche Speicherförderung den Photovoltaik-Speichermarkt ebenso anstoßen wie vor acht Jahren die Solarstrom-Einspeisevergütung die Photovoltaik-Industrie“, sagt Sam Wilkinson von IHS.

Bis zu 60 % Eigenverbrauch möglich
Er schätzt, dass Betreiber von PV-Anlagen mit Speicher eine Eigenverbrauchsquote zwischen 30 % und 60 % erreichen und die Anlagen auch als Notversorgung bei Stromausfällen genutzt werden können. Dies sei ein wichtiger Gesichtspunkt, da nach Schätzungen des BSW-Solar (Berlin) die Kosten für Netzstrom etwa doppelt so hoch sind wie die Einspeisevergütung.

Solarspeicher-Markt wächst bis 2017 auf 9 Milliarden USD
Ähnliche Förderprogramme für Lithium-Ionen-Speicher für private Solarstrom-Anlagen gibt es bereits in Japan, und Kalifornien fördert Systeme bis zu 3 MW.
IHS geht davon aus, dass der Markt für netzgekoppelte Energiespeicher aufgrund der Förderungen und Kostensenkungen bis 2017 auf ein Volumen von 9 Milliarden USD (6,8 Milliarden Euro) wachsen wird.

03.09.2013 | Quelle: IHS | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen