SolarWorld AG steigert Absatz im ersten Halbjahr 2014 stärker als erwartet; Photovoltaik-Module und Bausätze mit 333 MW verkauft

Die SolarWorld AG (Bonn) hat am 14.08.2014 ihren Halbjahresbericht veröffentlicht. Im ersten Halbjahr 2014 konnte der Konzern seine Absatzmengen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich steigern. Der Gesamtabsatz von Solar-Wafern und -zellen sowie von Photovoltaik-Modulen und Bausätzen stieg konzernweit um 53 Prozent auf 357 Megawatt (H1 2013: 233) MW.

Der Absatz von PV-Modulen und Bausätzen stieg dabei auf 333 Megawatt (H1 2013: 211MW). In diesem Geschäftssegment sei der Konzern mit einem Auftragsbestand von mehr als 400 MW in die zweite Jahreshälfte gestartet, betont SolarWorld.

SolarWorld hat bis einschließlich Juli bereits mehr Photovoltaik-Module und Bausätze verkauft als für 2014 geplant
Die Absatzmenge von Photovoltaik-Modulen und Bausätzen (inkl. Absatz im Juli von über 90 MW) und der Auftragsbestand übertreffen zusammen schon heute das Absatzziel für das Gesamtjahr 2014. Das Management war Anfang des Jahres von einer Steigerung um mindestens 40 Prozent, somit auf mehr als 767 (2013: 548) MW bei Modulen und Bausätzen ausgegangen.

Allein im Juli mehr als 90 MW verkauft
„Produkte der Marke SolarWorld sind weltweit stark gefragt. Allein im Juli haben wir mehr als 90 MW verkauft und damit einen neuen Monatsrekord für unser Unternehmen aufgestellt. Wir werden kurzfristig an allen Produktionsstandorten in Deutschland und den USA bisher zum Teil ungenutzte Kapazitäten aktivieren und weiter investieren, um im Einklang mit der Nachfrage konzernweit organisch zu wachsen“, erklärte Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.
Als international ausgerichteter Konzern konnte SolarWorld vor allem in Märkten wie den USA, Großbritannien, Frankreich und Japan stark wachsen. 81 Prozent des Absatzes wurden außerhalb Deutschlands erzielt.

Konzernumsatz unter den eigenen Erwartungen
Kunden der SolarWorld fragten vorrangig Hochleistungsmodule nach, während der Absatz von kompletten Photovoltaik-Systemen unerwartet stark zurückging. In Deutschland verkauft SolarWorld üblicherweise den größten Anteil seiner Bausätze; durch den starken Rückgang des deutschen Marktes konnte der Konzern hier seine Absatzziele für Systeme nicht erreichen. Diese Veränderung im Produktmix sowie Preisrückgänge auf den Solarmärkten wirkten sich deutlich auf den Konzernumsatz aus. Er stieg im 1. Halbjahr 2014 um 13 Prozent auf 228 Millionen Euro (H1 2013: 201 Mio. €) und lag damit unter den Erwartungen des Konzerns.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im 1. Halbjahr 2014 auf 101 Millionen Euro. Hierin sind eine einmalige, nicht cash-wirksame Wertberichtung in Höhe von 36 Millionen Euro, die sich aus der Einigung mit einem Rohstofflieferanten ergeben hat, sowie die Sondereffekte aus der finanziellen Restrukturierung und der Erstbilanzierung der Vermögenswerte der Bosch Solar Energy AG enthalten. Bereinigt um diese oben genannten Sondereffekte stieg das EBITDA auf 1 Million Euro (H1 2013: –37 Mio. €).
Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg in der ersten Jahreshälfte 2014 auf 81 Millionen (H1 2013: –59 Mio. €). Ebenfalls bereinigt um die oben genannten Sondereffekte betrug es –19 Millionen Euro.
Nachdem der Konzern wie geplant zum Ende des 2. Quartals 34 Millionen Euro für Tilgung und Zinsen der Kredite gezahlt hat, verfügte er über liquide Mittel in Höhe von 159 Millionen Euro, ein Rückgang um 24 Millionen Euro gegenüber dem Ende des 1. Quartals (31. März 2014: 183 Mio. €).

Umsatzziel für 2014 wird übertroffen, positives operatives Ergebnis wird 2015 erwartet

Während die SolarWorld AG das Absatzziel für das Gesamtjahr 2014 übertreffen wird, kann sie das Umsatzziel von mehr als 680 Millionen Euro aufgrund der oben genannten Veränderungen im Produktmix und von Preisrückgängen auf den Photovoltaik-Märkten wahrscheinlich nicht erreichen, so das Unternehmen.
Für das Jahr 2014 erwartet die SolarWorld AG ohne die oben genannten Sondereffekte und die durchgeführte Wertberichtigung ein positives EBITDA. Inklusive aller Sondereffekte erwartet die SolarWorld insgesamt ein positives Jahresergebnis in dreistelliger Millionenhöhe. Für 2015 bestätigt die SolarWorld AG ihre Prognose, wieder ein positives operatives Ergebnis erzielen zu können.
 
14.08.2014 | Quelle: SolarWorld AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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