US-Handelsministerium: Schutzzölle auf chinesische Photovoltaik-Produkte gelten weiterhin; Antidumping-Zölle werden gesenkt

Das US-Handelsministerium (DoC) hat die im Jahr 2012 festgelegten Zollsätze auf Photovoltaik-Produkte aus China überprüft und korrigiert.

Während die Antidumping-Zölle für die meisten Unternehmen von rund 24,5 % auf etwa 9,7 % sanken (Yingli Solar hatte ohnehin mit 0,79 % den niedrigsten Zollsatz), stieg der Antisubventions-Zoll in den meisten Fällen von etwa 15,2 % auf 21 %.
Für Produkte von Trina Solar und Yingli sinkt somit der Gesamt-Zollsatz von 34,3 % bzw. 39,72 %  auf 30,6 % bzw. 21,7 %.

Deutsche Bank erwartet nur unwesentliche Auswirkung auf Photovoltaik-Marktpreise
Die chinesischen Photovoltaik-Hersteller können nun Solarzellen „made in China“ benutzen und sie mit den neuen Zollsätzen in die USA einführen, betont die Deutsche Bank (Equity Research North America).
Sie wertet diese Entwicklung positiv für chinesische Modulanbieter wie Trina und Yingli. Sie werde sich zwar nur unwesentlich auf die Photovoltaik-Marktpreise auswirken (um höchstens ein paar Cent), aber die Chinesen könnten jetzt bessere Gewinnmargen in den USA erzielen, da die starke Nachfrage bis mindestens Ende 2016 anhalte, betont die Deutsche Bank.
„Niedrigere Zölle sind positiv für den US-Markt. Aber wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Chinesen angesichts der Nachfragetrends eine gewisse Preisflexibilität an den Tag legen, und damit könnten die USA als Markt für Anbieter jetzt attraktiver sein als vorher“, sagte Vishal Shah, Direktor bei der Deutschen Bank.

10.07.2015 | Quelle: Deutsche Bank, Equity Research, North America | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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