Merck und Nano-C präsentieren optimierte Materialien für die organische Photovoltaik

Das Chemie- und Pharmaunternehmen Merck KGaA (Darmstadt) hat am 03.08.2015 bekannt gegeben, dass es mit dem US-Unternehmen Nano-C vielversprechende neue Fullerenderivate für die organische Photovoltaik (OPV) entwickelt habe.

Die neuen Chemikalien weisen laut Merck eine deutliche Verbesserung der Lebensdauer und der thermischen Beständigkeit auf, während die Leerlaufspannung durch umweltfreundliche halogenfreie Lösemittelsysteme gesteigert werde. Das Unternehmen verfolgt zahlreiche Projekte, um an dem neuen Wachstumsmarkt OPV zu partizipieren.

Neuartige Derivate: hoch stabil, leicht zu verarbeiten und kostengünstig
Mit diesen neuen Fullerenderivaten ließen sich wichtige Probleme im Bereich des Wärmeabbaus lösen, betont Merck. Unter Verwendung dieser Derivate entwickelte das Team Formulierungen für die aktive Schicht, die mit verschiedenen industriellen Beschichtungstechniken aufgebracht werden können.
„Merck ist sehr froh, mit dem herausragenden Entwicklungsteam von Nano-C zusammenarbeiten zu können. Die führende Polymer- und Formulierungskompetenz von Merck konnte dabei mit dem Know-how und dem geistigen Eigentum von Nano-C in der Entwicklung von Fullerenderivaten kombiniert werden. Die erzielten Ergebnisse untermauern unsere führende Position und werden unseren Kunden die Versorgung mit Hochleistungsmaterialien sichern, die die Zukunft der OPV-Branche prägen werden“, sagte Richard Harding, Global Head of Business Development for Photovoltaics bei Merck.

Merck-Materialien für Solar-Bäume auf der Weltausstellung
„Die Solar-Bäume im Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 2015 in Mailand, bei denen die Materialien von Merck zum Einsatz kommen, sind ein Beispiel für die zukünftigen Entwicklungen im neuen Bereich der Gebäudeintegrierten Photovoltaik und anderen Gebieten, in denen die einzigartigen Merkmale der organischen Photovoltaik von besonderer Bedeutung sind.“
„Die Ergebnisse unseres gemeinschaftlichen Entwicklungsprogramms ebnen den Weg für einen kosteneffektiven, auf dem C60-Molekül basierten Elektronenakzeptor zum Einsatz bei Systemen mit niedriger Bandlücke, dessen Stabilität mit der von C70- basierten Fullerenderivaten in der organischen Photovoltaik vergleichbar ist“, ergänzt Viktor Vejins, President und CEO von Nano-C.

04.08.2015 | Quelle: Merck | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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