Enerparc weiht Solarpark mit 52 MW Nennleistung auf ehemaligem Militärgelände in Brandenburg ein

Die Enerparc AG (Hamburg) meldet die Einweihung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 52 MW Nennleistung auf dem ehemaligen Militärgelände Walddrehna (Gemeinde Heideblick, Brandenburg).

Enerparc investierte nach eigenen Angaben über 70 Millionen Euro in das Solar-Kraftwerk, das den Strombedarf von über 15.000 Haushalte decken soll. Die Bauzeit des Solarparks betrug drei Monate, in denen 210.000 PV-Module installiert wurden.
Das Projekt wurde von der Enerparc federführend entwickelt und mit Falk Schiemann von dem Planungsbüro Solarpark Heideblick und Jörg Ludloff von Planungsbüro Siedlung und Landschaft umgesetzt.
Die Module wurden auf Stahl-Unterkonstruktionen mit einer Gesamtlänge von mehr als 80 Kilometern montiert und mit gerammten Stahlstützen im Boden befestigt.

Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen

„Eine derart kurze Bauzeit von wenigen Monaten wäre ohne ein perfektes Projektmanagement und eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Partner nicht realisierbar gewesen. Ich bedanke mich insbesondere bei unseren Unterstützern in der Region, die das Projekt erst möglich gemacht haben“, sagt Arne Radl, Leiter der Projektentwicklung bei Enerparc.
Mehr als 400 Container von Modulen seien in der Anlage verbaut worden und über ein eigens gebautes Umspannwerk erfolge der Anschluss an das Hochspannungsnetz der envia Netz GmbH.
Enerparc konnte für den Bau der Photovoltaik-Anlage viele Partner aus der Region gewinnen: von der Räumung des ehemaligen Militärgeländes über die Unterbaukonstruktion und Kabelmontage bis hin zur Umzäunung der Anlage.

Ehemaliges Militärgrundstück stellt besondere Anforderungen

Der Bau von solaren Großanlagen auf ehemaligen militärischen Flächen stellt besonders große Anforderungen an alle Beteiligten und setzt ein hohes Maß an Fachwissen voraus. Vor Baubeginn des Solarparks Walddrehna wurden zunächst ein Abriss der gesamten Gebäude und eine Kampfmittelräumung durchgeführt. Auch naturschutzrechtliche Belange wurden berücksichtigt. Auf den freien Flächen wurden beispielsweise Lesesteinhaufen für Zauneidechsen angelegt, es wurde ein Rückzugsgebiet für Fledermäuse geschaffen und umfangreiche Neuanpflanzung durchgeführt.

31.10.2012 | Quelle: Enerparc AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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