PHOTON: Italien will Photovoltaik-Zubau auf ein Gigawatt pro Jahr begrenzen und führt ab 1. Juni neue Solarstrom-Einspeisetarife ein

Für Italiens staatlich geförderten Photovoltaik-Markt soll nach Informationen des Solarstrom-Magazins PHOTON eine jährliche Obergrenze (Zubaudeckel) festgesetzt werden. Darüber hinaus sollen die Einspeisetarife für Solarstrom ab dem 1. Juni neu geregelt werden. Das sehe die am 03.03.2011 vom italienischen Ministerrat verabschiedete Verordnung zur Umsetzung der europäischen Richtlinie 2009/28/CE vor, berichtet PHOTON.

Solarstrom-Förderprogramm "Conto Energia" soll fortgesetzt werden
Die angedrohte Aufhebung der Auszahlung der Solarstrom-Fördertarife beim Erreichen von acht Gigawatt kumulierter Leistung sei ebenso gestrichen worden wie die Abschaffung des Solarstromförderprogramms "Conto Energia" ab 2014.

Verordnung sieht jährliche Grenze der zu fördernden Photovoltaik-Gesamtleistung vor; Einspeisevergütung soll an Kostenentwicklung in Europa angepasst werden
Im neu verfassten Absatz a des 9. Paragraphen in Artikel 23 werde jedoch eine "jährliche Grenze der zu fördernden Gesamtleistung von Photovoltaik-Anlagen" festgelegt. Gut unterrichtete Kreise in Rom hätten gegenüber PHOTON von einem Deckel im niedrigsten vierstelligen Megawattbereich gesprochen, das Solarstrom-Magazin erwartet demnach einen Deckel von einem Gigawatt. Die erst im Januar eingeführten Tarife des dritten "Conto Energia" gelten noch ungedeckelt bis Ende Mai; danach sollen sie an die italienische und europäische Kostenkurve sowie an die Einspeisetarife in anderen Ländern der Europäischen Union angepasst werden.

PHOTON Europe GmbH

04.03.2011 | Quelle: PHOTON Europe GmbH; Foto: SUNWORX-Solar  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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