SolarWorld kommentiert Antisubventionszoll-Entscheidung in den USA: Erster Schritt zum fairen Photovoltaik-Wettbewerb in den USA

Der Photovoltaik-Konzern SolarWorld (Bonn) begrüßt die Entscheidung des US-Handelsministeriums, den Import von subventionierten chinesischen Solarstrom-Produkten mit vorläufigen Antisubventionszöllen zu belegen. Die Solar-Zölle sollen je nach Fabrikat zwischen 2,9 und 4,7 Prozent liegen, kündigte das Ministerium am 20.03.2012 an.

Damit lägen die Zölle auf dem Niveau vergleichbarer vorläufiger US-Antisubventionszölle für andere Branchen. Bis zur endgültigen Entscheidung hat das Handelsministerium Zeit, weitere Subventionstatbestände zu prüfen. Die Zölle gelten für chinesische Photovoltaik-Module und Solarzellen auf der Basis von kristallinem Silizium.
„Die US-Regierung hat erkannt, dass die Exportsubventionen Chinas den Solarmarkt zerstören und Arbeitsplätze gefährden. Die jetzt verhängten vorläufigen Antisubventionszölle sind ein erster Schritt für die Wiederherstellung eines fairen Wettbewerbs in den USA", kommentiert Gordon Brinser, Präsident von SolarWorld Industries America.

Entscheidung über Antidumping-Zoll für 16. Mai angekündigt

Bereits zuvor hatte das Ministerium erklärt, die Zölle gälten auch rückwirkend für PV-Produkte, die in den letzten 90 Tagen vor Bekanntmachung der Entscheidung in die USA eingeführt worden sind.
Die vorläufigen Antisubventionszölle seien erst der erste Teil der anstehenden Zollentscheidung, betont SolarWorld. Für den 16. Mai sei zudem eine Entscheidung über Antidumping-Zölle angekündigt worden. Letztere richteten sich nach einer von der Behörde ermittelten Dumpingmarge und lägen üblicherweise über Zöllen gegen Subventionen. Ein solcher Antidumpingzoll würde zusätzlich zu den jetzt verhängten Antisubventionszöllen wirken.

Amerikanische Hersteller fordern fairen Wettbewerb

Mit der Entscheidung wurde einer Petition der US-Tochtergesellschaft des deutschen Solar-Konzerns gegen chinesische Exportsubventionen vorläufig stattgegeben. SolarWorld betreibt neben seiner Solarmodul-Produktion in Deutschland in Hillsboro/Oregon die größte Fertigungsstätte für Solarstrom-Technologie in den USA und führt eine Gruppe von amerikanischen Herstellern an, die sich gegen unfairen Wettbewerb einsetzen.
Gordon Brinser, Präsident von SolarWorld Industries America erklärte: „Die US-Regierung hat erkannt, dass die Exportsubventionen Chinas den Solarmarkt zerstören und Arbeitsplätze gefährden. Die jetzt verhängten vorläufigen Antisubventionszölle sind ein erster Schritt für die Wiederherstellung eines fairen Wettbewerbs in den USA.“

21.03.2012 | Quelle: SolarWorld AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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