Japan kürzt Photovoltaik-Einspeisevergütung um 10 %

Das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) ist den Empfehlungen eines internationalen Ausschusses gefolgt und hat die Solarstrom-Einspeisevergütung für das laufende Finanzjahr, das am 01.04.2013 begann, um 9,5 – 10 % gekürzt.

Laut einer Veröffentlichung des Ministeriums vom 29.03.2013 sinkt die Vergütung für Solarstrom aus Anlagen mit mehr als 10 kW Nennleistung auf 37,8 japanische Yen (0,31 Euro) pro kWh. Für kleinere Anlagen beträgt sie künftig nur noch 38 JPY (0,32 Euro) je kWh.
Die 38 JPY enthalten 5 % Mehrwertsteuer. Netto beträgt die Vergütung bei kleineren Anlagen somit 36 JPY (0,30 Euro).

Mögliche Photovoltaik-Rendite noch immer zwischen 3,2 % und 6 %
Der Beschaffungsausschuss für Solarenergie (Procurement Committee for Solar Energy) hatte die Empfehlung am 06.03.2013 veröffentlicht. Er geht davon aus, dass diese Kürzung bei kleineren Solarstromanlagen zu einer Rendite von 3,2 % führt, bei größeren Photovoltaik-Anlagen zu 6 %, und merkt an, dass die Kosten für Photovoltaik-Anlagen gesunken seien.
Die japanische Solarstrom-Einspeisevergütung gilt unter allen großen Staaten als lukrativste. Das Programm brachte einen blühenden nationalen Photovoltaik-Markt hervor, dessen Volumen 2012 auf 2,5 Gigawatt geschätzt wird.

03.04.2013 | Quelle: METI; Bild: Solar Frontier | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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